Ohne ehrenamtliche Helferinnen und Helfer undenkbar Technisches Hilfswerk 2024 stark im Einsatz

Mönchengladbach · Das Technische Hilfswerk (THW) Mönchengladbach blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück. Dank einer ungebrochenen starken ehrenamtlichen Basis und breiter technischer Expertise konnten zahlreiche Herausforderungen – Einsätze, Ausbildungen und Übungen – gemeistert werden.

Hatte 2024 viele Herausforderungen zu meistern: das Technische Hilfswerk Mönchengladbach.

Foto: Technische Hilfswerk Mönchengladbach/Ira Ingenpaß/Technische Hilfswerk Mönchengladbach

Das Jahr 2024 zeigt erneut, dass das THW in Mönchengladbach ohne die rund 160 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nicht denkbar wäre. Erfreulich also, dass die Zahl der Einsatzkräfte in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist.

Bereits der Wechsel in das Jahr 2024 begann für das THW und auch für die Einsatzkräfte aus Mönchengladbach mit einem Hochwassereinsatz. Regenfälle infolge des Tiefs „Zoltan“ ließen insbesondere in NRW Flüsse anschwellen und Deiche aufweichen. THW Einsatzkräfte sicherten unter anderem Deiche, versorgten Häuser mit Strom und pumpten Wasser ab. Die Einsatzkräfte des Technischen Zuges aus Mönchengladbach waren in einer Nacht in einem Einsatzabschnitt zum Füllen von Sandsäcken zur Sicherung eines Deiches in Hamm eingesetzt. Darüber hinaus halfen sie bei weiteren 16 Einsätzen in und um Mönchengladbach. Insbesondere wurde die logistische Hilfe für verschiedene Einsätze angefordert.

Um für die Anforderungen und Einsätze gerüstet zu sein, brauchen die Einsatzkräfte eine gute Ausstattung und Fahrzeuge. Im Jahr 2024 erhielt der THW-Ortsverband Mönchengladbach sechs neue Fahrzeuge und Anhänger, darunter Spezialfahrzeuge, wie ein Brückenbaukran, mit dem Einsatzkräfte schwere Brückenelemente heben und zu Konstuktionen mit Spannweiten von über 80 Metern zusammenfügen können.

Um auf eine zunehmende Bandbreite an Katastrophenszenarien zielgenau reagieren zu können, sind Übungen und Ausbildungsmöglichkeiten von den Einsatzkräften ebenso notwendig wie die stetige Fortbildung. Im September fand an einem Wochenende eine verlagerte Standortausbildung für alle Einheiten des Ortsverbandes auf einem Übungsgelände in Münster statt. Hier wurden verschiedene Szenarien geübt und die Fähigkeiten erweitert.

2024 haben sich wieder viele Menschen entschieden, dem Ortsverband beizutreten. Denn für ein ehrenamtliches Engagament gibt es viele Gründe. Für manche ist es eine Herausforderung oder ein einzigartiges Hobby, andere schätzen das persönliche Weiterbildungsangebot. Ganz gleich, weshalb es Ehrenamtliche ins THW zieht, eins bleibt: Das Gefühl, Gutes geleistet zu haben. Für ein Engagament im THW sind keine Vorkentnisse notwendig. Dafür duchlaufen alle interessierten eine professionelle technische Ausbildung – die Grundausbildung. Wie in jedem Jahr, gab es auch 2024 eine Gruppe interessierter Menschen, die die Ausbilder des Ortsverbandes ausgebildet und für den Einsatz fit gemacht haben. Diese unterstützen nun die Einheiten des Technischen Zuges, des Fachzuges oder des Ortsverband Stab. Bereits jetzt haben Menschen ihr Interesse bekundet und im Frühjahr 2025 startet eine neue Grundausbildungsgruppe. In über 30 000 Dienststunden haben sich die Einsatzkräfte aus Mönchengladbach fortgebildet, an Übungen teilgenommen und waren im Einsatz. Ebenso wurde die Kameradschaft im Rahmen von Veranstaltungen gepflegt. Auch wurde der Öffentlichkeit das THW und die Technik nähergebracht. „Das ehrenamtliche Engagament der Einsatzkräfte ist von unschätzbarem Wert. Ich danke den Einsatzkräften dafür, jederzeit bereit zu sein, um im Einsatzfall Hilfe für die Gesellschaft zu leisten. Auch danke ich den Menschen, die dahinter stehen. Den Familien und Arbeitgebern, die unseren ehrenamtlichen Einsatzkräften den Rücken stärken“, so der Ortsbeauftragte des THW Mönchengladbach, Thorsten Saal.