Steigende Schülerzahlen machen zwei neue Grundschulen erforderlich Grundschulen - es tut sich etwas!

M’gladbach/Rheydt · In Mönchengladbach gibt es immer mehr Schülerinnen und Schüler in den Grundschulen (Primarbereich) – Tendenz steigend. Der Platz wird knapp, deshalb plant die Verwaltung die Errichtung von zwei neuen Grundschulen. Grundlage ist ein Beschluss des Rates aus dem vergangenen Jahr, die Aufnahmekapazitäten zu erhöhen.

Der Standort Wilhelm-Strauß-Straße der Grundschule Waisenhausstraße soll eigenständige Grundschule werden.

Foto: RAB/Petra Käding

Christiane Schüßler, Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport, geht bis zum Jahr 2030 von rund 11 000 Kindern im Primarbereich aus, es könnten aber noch mehr werden. „Mönchengladbach ist eine wachsene Stadt, darüber freuen wir uns sehr, aber die Schulentwicklung steht vor großen Herausforderungen“, sagt sie. Es muss Platz geschaffen werden, nicht zuletzt weil die Schulentwicklungsplanung steigende Bedarfe ausweist, sondern auch weil ab August 2026 alle Grundschulkinder der ersten Klassen einen Anspruch auf einen Ganztagsplatz haben und dieser Anspruch sich jedes weitere Jahr um eine Klassenstufe erhöht.

Bei der jetzt geplanten Errichtung von zwei Grundschulen geht es konkret um die beiden Standorte Am Ringerberg in Mönchengladbach und Wilhelm-Strauß-Straße in Rheydt. Bereits heute werden hier im Verbund Grundschulkinder unterrichtet: Der Ringerberg ist Teilstandort der Vitusschule (Hauptstandort Lochnerallee), die Kinder der dritten Klasse der Grundschule Waisenhausstraße sind im Gebäude Wilhelm-Strauß-Straße untergebracht. An beiden Standorten sollen nun zum 1. August 2025 neue eigenständige Grundschulen entstehen. In beiden Fällen sei die Gründung gerechtfertigt: „Mit Blick auf steigende Schülerzahlen bis 2027 ist eine Zwei- bis Dreizügigkeit realistisch und die Mindestgröße für mindestens fünf Jahre gesichert“, so Schulamtsdirektorin Anke Paukovic. Für einen geordneten Schulbetrieb in Grundschulen bedeutet das laut Schulgesetz NRW 25 Kinder pro Klasse und mindestens zwei Parallelklassen pro Jahrgang.

Am Standort Am Ringerberg werden Kinder der Vitusschule unterrichtet. Zum 1. August 2025 enstteht hier eine eigenständige Grundschule.

Foto: RAB/Sandra Geller

Die Vitusschule hat von sich aus den Wunsch geäußert, ihre beiden Standorte zu trennen, unter anderem um pädagogisch besser auf die Kinder eingehen zu können und um für eine Entlastung des schulischen Personals durch den Wegfall der Pendelei zu sorgen. „Das können wir gut mittragen“, betonte Christiane Schüßler, gleichwohl kämen auf Stadt und Land weitere Kosten zu, etwa für Personal (Schulleitung, Konrektor, Hausmeister, Schulsekretärin etc.), den Unterrichtsbetrieb und die Sachausstattung.

Einen echten Neustart macht die künftige Grundschule Wilhelm-Strauß-Straße. Die heutigen Drittklässler sind bis zum 1. August 2025 auf eine weiterführende Schule gewechselt, dann kann es dort mit zwei ersten Klassen losgehen. Sukzessive wird dort der Schulbetrieb bis zur vierten Klasse aufgebaut. Zurzeit wird der Schulstandort umfassend saniert.

Für die nächsten fünf Jahre prognostizierte Christiane Schüßler weitere neue Grundschulen an verschiedenen Standorten: „Wir sind mit der räumlichen Situation am absoluten Limit“, so die Beigeordnete. Auch hinsichtlich der Plätze für die offene Ganztagsschule kämen auf die Stadt große Herausforderungen zu.

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