Zurückgebaut werden musste sie nach einem Eilbeschluss bereits in den Osterferien – vorläufig zunächst. Jetzt, in den Sommerferien, kommt der finale Beschluss: Die „Protected Bike Lane“ (PBL) auf der Hohenzollernstraße ist Geschichte. Am Mittwoch, 30. Juli, erging der Einstellungsbeschluss des Verwaltungsgerichts Düsseldorf im Klageverfahren gegen die städtische Verkehrsanordnung (6 K 11166/24).
Architekt Christoph Schmitz, der die Klage eingereicht hatte, und Rechtsanwalt Olaf Möhring, zeigen sich zufrieden. „Die PBL war schlussendlich eine totale Fehlentscheidung“, so Schmitz. Fahrradfahrer dürften das nach wir vor anders sehen, zumal eine Lösung für den dortigen Radverkehr noch gefunden werden muss. Vorerst müssen Radfahrer wohl noch mit dem holprigen alten Radweg klarkommen.
Was sich viele Bürger fragen werden: „Was hat das alles gekostet?“
Die Stadt Mönchengladbach trägt neben den Rückbaukosten – laut Rechtsanwalt Olaf Möhring hat die Stadt hier rund 200 000 Euro veranschlagt – gemäß Gerichtsbeschluss auch die Prozesskosten inklusive Anwaltskosten des Klägers.
Die Stadt selbst relativiert diese Angaben: „‘Ca. 200 000‘ sind nicht die Kosten für den Rückbau der Protected Bike Lane. Vielmehr sind das die Kosten für die Erneuerung der Fahrbahn, die ohnehin für 2026/27 eingeplant war. Infolge des Gerichtsbeschlusses hatte die Stadt diese Maßnahme vorgezogen und die Klebebordsteine dabei ‚in einem Rutsch‘ mit entfernt. Korrekt ist, dass die Stadt die Gerichtskosten und die gegnerischen Anwaltskosten trägt. Diese belaufen sich voraussichtlich auf rund 1 250 Euro.“
