Nationales Hockey-Trainingszentrum geht in die nächste Runde Für Hockeysport auf Top-Niveau

Mönchengladbach · Mönchengladbach will seinen Ruf als Deutschlands Hockeystadt weiter ausbauen. Zu diesem Zweck erweitert die Entwicklungsgesellschaft der Stadt (EWMG) den Hockeypark um eine Sportschule und eine ganzjährig bespielbare Kaltlufthalle. Betreiber des neuen Nationalen Hockey-Trainingszentrums (NHTZ) wird der Deutsche Hockey-Bund (DHB).

So soll die neuen Kaltlufthalle am Hockeypark (links) aussehen. Hier kann ganzjährig auf internationalem Niveau trainiert werden.

Foto: EWMG

Neben dem Hockeypark, Europas größtem Feldhockey-Stadion, „setzen wir jetzt mit Sportschule und Kaltlufthalle noch einen drauf“, freut sich Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. Das 30 Millionen Euro-Projekt bringe Dynamik in die Stadt und könne zudem Impulse für Investitionen im Sport- und Erlebnisbereich geben. Das Projekt soll zum Großteil mit ZRR-Mitteln realisiert werden, der Förderbescheid wird in den nächsten Wochen erwartet. Baustart könnte Anfang nächsten Jahres sein.

Während der Hockey-EM werden Visualisierungen der Neubauten in einem Container am Hockeypark der Öffentlichkeit präsentiert. An Spieltagen ist dort für Besucherinnen und Besucher geöffnet, jeweils vor dem jeweiligen Deutschlandspiel des Tages bzw. vor den Finalspielen (Öffnungszeiten: 14./15. August 15.30 bis 16.45 Uhr und 18.30 bis 19.30 Uhr; 16. August 13.30 bis 15.15 Uhr; 17. August 12.30 bis 14.15 Uhr).

Auch eine Sportschule gehört mit zum geplanten Nationalen Hockey-Trainingszentrum.

Foto: EWMG

Auf einer Fläche von gut 3 000 Quadratmetern entsteht eine Sportschule mit 48 Zimmern, Schulungsräumen, Platz für Fitness- und Krafttraining und Physiotherapie. Den europaweiten Wettbewerb konnte 2020 Otten Architekten für sich entscheiden. „Unser Entwurf nimmt mit vielen Details den Hockeysport und das Stadion am Hockeypark in den Blick, zum Beispiel durch den in das oberste Geschoss verlegten Fitnessbereich. Von dort hat man eine wahnsinns Aussicht auf das Spielfeld“, sagt Fritz Otten, Geschäftsführer von Otten Architekten.

Im Beisein von OB Felix Heinrichs (l.) und DHB-Präsident Henning Fastrich (r.) unterzeichneten Dr. Ulrich Schückhaus (2.v.l.), Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung, und Martin Schultze, Geschäftsführer der DHB Sportschule GmbH, den Pachtvertrag für das Trainingszentrum.

Foto: Andreas Baum

Die knapp 11 000 Quadratmeter große Kaltlufthalle wird von den PA+ Architekten aus Darmstadt geplant – ein für Feldhockey „cooles und in Europa einzigartiges Projekt“, wie Geschäftsführer Wolfgang Berge betont. Optisches Highlight ist eine Holz-Stahlkonstruktion mit Membraneindeckung, die Leichtigkeit, Nachhaltigkeit und innovative Sportstättenbauweise miteinander kombiniert. Wie bereits die beiden bestehenden Plätze im Hockeypark soll auch die neue Kaltlufthalle mit einem Olympia-Rasen und zusätzlich mit einem Bewässerungssystem und einer Rasenheizung ausgestattet werden, sodass die DHB- und andere Hockeyteams wetterunabhängig auf internationalem Niveau trainieren können. Aber auch Vereinsmannschaften und andere Nationalmannschaften können das Leistungszentrum nutzen.

„Dieser Moment heute ist ein Meilenstein in der Geschichte des deutschen Hockeysport“, sagte ein sichtlich bewegter DHB-Präsident Henning Fastrich bei der Präsentation der Pläne für geladene Gäste aus Politik, Stadtverwaltung und Sportwelt. „Wir wollen unseren Nationalteams, dem Nachwuchs und unseren Trainerinnen und Trainern optimale Bedingungen bieten, um den Hockeysport auf internationalem Topniveau weiter zu etablieren.“

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