Onlineportale und -karten sind bereits zahlreich im Netz zu finden, sie sind aber häufig kompliziert in der Handhabe oder richten sich eher an Experten. Das will das Land NRW mit der neuen App ändern, die einfach zu bedienen ist und sich an Leute richtet, „die sich Sorgen machen und mal eben zwischen Feierabend und Tagesschau klicken wollen“, verspricht NRW-Umweltminister Oliver Krischer. Gemeinsam mit Bauministerin Ina Scharrenbach und den Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband stellte er in Düsseldorf die „Flood Check App“ vor.
Durch die Eingabe ihrer Wohnadresse und die Beantwortung einiger Fragen zur baulichen Beschaffenheit ihres Wohnhauses können die Bürger ermitteln, ob und wie stark das Risiko potentieller Starkregen- und Hochwassergefahren für das entsprechende Objekt ist. Konkret werden mögliche Wasserstände für jeweils drei Szenarien für eine beliebige Adresse in NRW ermittelt.
„Starkregenschutz aus der Hosentasche. In Zukunft kann landesweit jeder Bürger den Schutzbedarf der eigenen vier Wände schnell und einfach überprüfen“, freut sich Ministerin Scharrenbach. Bis es soweit ist, dauert es aber noch etwas, denn aktuell deckt die App nur Gebäude in der Emscher-Lippe-Region ab. Sie soll nun aber um Daten aus ganz NRW erweitert werden, dazu schreibt das Land derzeit alle Kommunen an. In spätestens neun Monaten soll es soweit sein. 300 000 Euro stellt das Land dafür zur Verfügung.