Künstler Ari Benjamin Meyers entwickelt mit Borussenfans Installation Hymnus: Die Seele brennt
Mönchengladbach · Im Rahmen von „Kunsthalle for Music“ im Museum Abteiberg ist am Sonntag, 19. Januar, um 12 Uhr Ausstellungseröffnung von Ari Benjamin Meyers‘ Hymnus (Fankurve). Hymnus ist eine Komposition, die der Künstler und Komponist zusammen mit treuen Fans von Borussia Mönchengladbach aufgenommen hat.
Ausgangspunkt für Ari Benjamin Meyers‘ Hymnus (Fankurve) waren die Gesänge im Fußballstadion und die verschiedenen Gruppen, die in der Gladbacher Nordkurve zusammenkommen. Meyers löste die einnehmende Power dieses gigantischen Klangkörpers, der die Massen im Stadion bewegt, aus den Fußballspielen heraus und versetzte sie zusammen mit den Fans an ikonische Orte in der Stadt, darunter schöne und identitätsstiftende wie die Kaiser-Friedrich-Halle und der Bökelberg, ebenso wie verlassene und ungesehene wie die Ruine von Haus Westland oder das alte Polizeipräsidium.
Aus den Aufnahmen der Fangesänge an diesen Orten ist eine Installation entstanden, die am Sonntag im Museum Abteiberg präsentiert wird. Zu hören sind wichtige Songs der Fans (etwa Das Borussenlied, Die Seele brennt, Es gibt nur eine Borussia) und eine neue 11-Ton-Hymne mit dem Titel Die MG Elf, die Komponist und Künstler Meyers für Mönchengladbach komponiert hat. An den Aufführungsorten in der Stadt wird die Musik über die Dauer der Ausstellung (23. Februar) hinaus durch QR-Codes hörbar.
Am Sonntag um 12 Uhr ist Begrüßung durch Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Torsten „Knippi“ Knippertz, Stadionsprecher von Borussia Mönchengladbach. Es folgt eine Ansprache von Dr. Michael Reitemeyer, Abteilungsleiter Kultur, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, und eine Einführung von Museumsdirektorin Susanne Titz und Gian Marco Hölk, Kurator-Assistent.
Um 14 Uhr beginnt unter dem Titel Die Seele brennt! – Ein Gespräch über Stadiongesänge mit Ari Benjamin Meyers, Torsten „Knippi“ Knippertz, Henning Wehland, Thomas „Tower“ Weinmann, Susanne Titz und Gian Marco Hölk