Ausstellung zum Thema Apokalypse ist im Ernst-Christoffel-Haus in Rheydt Weltuntergang und Neuanfang

Rheydt · Eine der sechs Ausstellungen zum Thema Apokalypse ist im Ernst-Christoffel-Haus in Rheydt an der Wilhelm-Strauß-Straße 34 zu sehen. Ernesto Marques zeigt hier ab dem 14. September seine Installation.

Der renommierte portugiesische Künstler Ernesto Marques stellt seine Installation „Reflexionen der Apokalypse“ im Ernst-Christoffel-Haus in Rheydt aus.

Foto: Ernesto Marques

Wenn heute von der Apokalypse geredet wird, ist meist der Weltuntergang gemeint. Doch die christliche Sicht auf die Apokalypse ist eine andere: Biblisch gesehen geht es nicht nur um das Ende des Altbekannten, sondern auch um den Beginn von etwas völlig Neuem. Die Evangelische Kirche im Rheinland stellt Künstlerinnen und Künstlern im Rahmen einer dezentralen Kunstausstellung an verschiedenen Orten Entfaltungs- und Gestaltungsräume zur Verfügung, um sich mit dem Begriff Apokalypse auseinanderzusetzen. Sechs Standorte sind dafür vorgesehen: Düsseldorf, Saarbrücken, Köln, Essen, Trier und Mönchengladbach.

An jedem Standort ist dabei das Werk eines Künstlers oder einer Künstlergruppe zu sehen. Im Rheydter Ernst-Christoffel-Haus, dem Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Rheydt, zeigt der renommierte, aus Portugal stammende Künstler Ernesto Marques seine ebenso faszinierende wie optimistische Installation „Reflexionen der Apokalypse“. Die Ausstellung wird am Samstag, 14. September, um 18 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Der Künstler ist anwesend.

Ernesto Marques ist der festen Überzeugung, dass Menschen aus der Geschichte lernen können. „Krisen zeigen, dass Veränderungen nötig sind“, sagt er, „und wir werden es schaffen, uns zu verändern.“ Ja, es gebe eine Vielzahl von Krisen, aber auch riesige Fortschritte. Künstliche Intelligenz oder das Klonen stellen potenzielle Gefahren, aber auch großartige Möglichkeiten dar. „Es kommt darauf an, was man daraus macht“, stellt er fest. Seine Installation reflektiert diese Themen, zeigt monochrome Figuren, die einen Reinigungsprozess durchlaufen, um Individualität, Eigenart und Farbe zu gewinnen. Apokalypse sei ein ebenso reizvolles wie schwieriges Thema, sagt der Künstler, der in Jülich lebt und arbeitet. Seine Interpretation der Thematik legt einen starken Akzent auf einen positiven Neuanfang.

Die Ausstellung ist bis zum 27. Oktober zu sehen: montags bis freitags 9 bis 12 Uhr, donnerstags auch 19 bis 21, samstags 11 bis 13 Uhr.

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