Ziel des Projekts ist es, in vier Modellregionen deutschlandweit – darunter Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Mecklenburg-Vorpommern sowie Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt – langfristige Strukturen für mehr Inklusion zu schaffen. Im Zentrum steht dabei der Aufbau sogenannter Unified Sports Ligen, in denen Menschen mit und ohne geistige Beeinträchtigung gleichberechtigt miteinander Sport treiben.
Mönchengladbach legt dabei einen besonderen Fokus auf den Fußball. Im Rahmen eines inklusiven Trainings bei Borussia Mönchengladbach wurde kürzlich ein bedeutender Meilenstein erreicht: Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen Special Olympics, dem Stadtsportbund Mönchengladbach, der Sportverwaltung der Stadt Mönchengladbach und der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach wurde der Grundstein für eine nachhaltige und inklusive Fußballentwicklung gelegt.
Friedhelm Lange (Marketing Gesellschaft Mönchengladbach) und Johannes Gathen (Stadtsportbund Mönchengladbach) zählen zu den zentralen Akteuren vor Ort, die das Projekt in einem starken Netzwerk aus Stadtverwaltung, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Stiftungen, Bildungseinrichtungen oder Wirtschaft in der Kommune verankern und weiterentwickeln.
„Mönchengladbach versteht sich als eine Stadt mit einem starken Miteinander. Inklusion ist für uns kein Sonderthema mehr, sondern bereits in vielen Bereichen gelebter Alltag. Der Sport bietet eine einzigartige Plattform, um Begegnung, Gemeinschaft und gegenseitiges Verständnis zu fördern“, betonte Friedhelm Lange, Geschäftsführer der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach. „Wir verfügen über ein starkes Netzwerk aus Organisationen und Institutionen, die in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung engagiert sind. Dieses Netzwerk wollen wir gezielt nutzen, um inklusive Sportangebote nachhaltig zu stärken und weiter auszubauen.“
Durch die gezielte Förderung lokaler Netzwerke, zwischen Schulen, Sportvereinen, Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung und kommunalen Strukturen, sollen inklusive Angebote nicht nur entstehen, sondern dauerhaft etabliert werden. So soll der Zugang zum Sport für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung erleichtert und gesellschaftliche Teilhabe selbstverständlich gelebt werden.
Das Unified-Sport-Konzept von Special Olympics basiert auf einem einfachen Prinzip: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung trainieren und spielen gemeinsam in einem Team. Dabei stehen nicht der Leistungsgedanke, sondern der Teamgeist, die Freude an der Bewegung und das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt. Mit dem Engagement in Mönchengladbach geht ein wichtiges Signal über die Stadtgrenzen hinaus: Inklusion beginnt im Alltag – und wird durch Projekte wie dieses zur gelebten Realität.