JuniorUni beendet „Astrowoche“ mit Besuch von Astronaut Reinhold Ewald Faszinierende Einblicke in das Abenteuer Weltall

Mönchengladbach (sg) · Die JuniorUni MG widmet erstmalig eine ganze Woche dem spannenden Thema „Astronomie“ und setzt ein Ausrufezeichen mit der Abschlussveranstaltung im Audimax der Hochschule Niederrhein „Next Stop: Space!“ und dem Besuch von Astronaut Prof. Dr. Reinhold Ewald.

Hartmut Wnuck und Nobert Bienen, Geschäftsführer der JuniorUni, mit Astronaut Prof. Dr. Reinhold Ewald.

Foto: Andreas Baum

In der JuniorUni an der Blumenberger Straße versammelten sich in den Herbstferien große und kleine Naturwissenschaftler, Sternengucker und Weltraum-Begeisterte. In speziellen Kursen (für Altersgruppen von vier bis 18 Jahren mit Fokus auf die ältere Zielgruppe ab zwölf Jahren) beschäftigten sie sich mit Themen wie Raumfahrt, Weltall, Sonnensysteme oder Vulkane. Gebaut wurden Sonnensysteme, Milchstraßen und Sternschnuppen, aber auch Raumfahrtmodelle oder Sternenbilder aus Naturmaterialen. Sogar ein echter Körperscanner war Teil der Astrowoche und brachte die Teilnehmer direkt in die Milchstraße: Hier wurden die Weltraumexperten eingescannt und konnten anschließend als „echtes“ 3D-Objekt spektakulär durch das Sonnensystem gleiten.

Der krönende Abschluss dieser Woche war der Vortrag des renommierten Mönchengladbacher Astronauten Prof. Dr. Reinhold Ewald im Audimax der Hochschule Niederrhein. Durch das Programm führten neben Prof. Dr. Siegfried Kirsch, Pädagogischer Leiter JuniorUni, zwei 14-jährige „Nachwuchsreporter“ - Daniel und Florian - vom Franz-Meyers-Gymnasium in Giesenkirchen.

In der Astrowoche der JuniorUni beschäftigten sich die Kinder auch äußerst kreativ mit dem Weltall und der Raumfahrt.

Foto: Andreas Baum

Bereits am Mittag hatte die JuniorUni zum Pressetalk mit Reinhold Ewald geladen. Er berichtete, dass er schon in jungen Jahren von Astronomie und dem Weltall fasziniert gewesen sei und jede Menge Science Fiction Bücher verschlungen habe. Für ihn sei es ein Glücksfall gewesen, dass sich Deutschland damals in der Raumfahrt engagiert habe und er somit 1997 von Baikonur aus mit Sojus TM 25 zur russischen Raumstation MIR starten konnte. Ewald wünschte sich, dass mehr junge Leute Luft- und Raumfahrttechnik studieren sollten: „Ingenieure in diesem Bereich sind sehr gefragt“, so der NRW-Raumfahrtbotschafter.

Neben exklusiven Einblicken in seine Erlebnisse als Astronaut an Bord der Sojus TM-24/25 berichtete Ewald auch von seiner zweijährigen Ausbildung zum Forschungskosmonauten. Angst vor dem Flug ins All habe er nicht gehabt: „Man lernt, großes Vertrauen in die Sicherheit der Raumkapsel zu entwickeln“, betonte der 68-Jährige. Auf die Frage nach dem Sinn und Zweck von Raumfahrt hatte Ewald eine ganz einfache Antwort: „Den Planeten von oben sehen zu können, um globale Entwicklungen zu illustrieren und ggf. zu bekämpfen oder zu mildern. Ein Beispiel hierfür sei das dank der reduzierten FCKW-Emissionen heute schrumpfende Ozonloch.

„Das Astronomie und Raumfahrt junge Menschen fasziniert und begeistert, hat die überwältigende Resonanz auf unsere Kursangebote und die Abschlussveranstaltung mit einem echten Astronauten gezeigt. Die Raumfahrt ist bereits heute ein wichtiger Wirtschaftssektor in unserem Land, der jungen Menschen in der Zukunft sehr gute berufliche Chancen bieten wird“, so das Fazit von Hartmut Wnuck, Geschäftsführer der JuniorUni.