Gründungswoche Niederrhein vom 18. bis 24. November Lust auf Gründung und Netzwerken

Mönchengladbach · Bei der „Gründungswoche Niederrhein“ bündeln unter dem Dach der „Gründungsregion Niederrhein“ bereits seit einigen Jahren zahlreiche Anbieter in der Region ihre Kräfte und stellen ein umfangreiches, kostenfreies Event- und Workshop-Programm auf die Beine. Dieses Jahr steht es vom 18. bis 24. November unter dem Motto „Neugründen. Nachfolgen. Unternehmen.“

Enver Yilmaz hat mit zwei Geschäftspartnern 2022 eine Firma gegründet. Bei der diesjährigen Gründungswoche steht er jetzt selber auf der Bühne.

Foto: Gründungsfabrik MG

Hemmschwellen abbauen und Lust auf Gründung und Netzwerken machen, das ist das Ziel der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG), die in enger Zusammenarbeit mit der IHK Mittlerer Niederrhein und Krefeld Business die Gründungswoche Niederrhein auf die Beine stellt. 50 Veranstaltungen rund um das Thema Firmengründung stehen für junge Start ups und Menschen mit Gründer-Ambitionen auf dem Programm.

Eine Expertin für das Gesundheitswesen, die sich mit Hilfe der Gründungswoche 2023 selbstständig gemacht hat, und der Gründer eines Software- und KI-Start-ups, der inzwischen einer der Referenten ist, waren auf dem Pressegespräch vorab mit ihren Gründungs-Storys beispielgebend.

Simone Blum-Scheibe aus Krefeld ist die Gründerin eines Gesundheitszentrums für die Pflege.

Foto: Simone Blum-Scheibe

Die Krefelderin Simone-Blum-Scheibe hat bei der Gründungswoche 2023 erfahren, wieviele unterstützende Möglichkeiten Gründerinnen und Gründer in Form von Förderungen, Netzwerken und Erfahrung älterer Unternehmen man bekommen kann. Sie bietet in ihrem noch jungen Unternehmen ganzheitliche gesundheitsfördernde Gesundheitsbetreuung für Pflegepersonal an. „Meine Idee war es, Hilfestellung für ein gesundheitsbewusstes Leben für Pflegekräfte zu geben“, sagt sie. Das seien zum Beispiel kurze Pausen bei der Arbeit oder Kurz-Coachings. Sie hatte in der Gründungswoche 2023 starke Impulse zu ihrer Geschäftsidee bekommen, nimmt an Unternehmer-Stammtischen teil, hatte ein Gründer-Stipendium und nutzt weiterhin das Netzwerk der Gründungswoche. „Meine Empfehlung für Neugründer: gucken was hinter meinem Gründungswunsch steht, ob das für mich passend ist und ob ich überhaupt ein Unternehmer-Typ bin“, sagt sie. Dass sie 2024 dabei ist und auch nächstes Jahr schon ins Auge gefasst hat, ist für sie eine klare Sache.

Auch Enver Yilmaz ist bereits Unternehmer. Mit zwei Partnern hat er die Mönchengladbacher Firma Demtek gegründet, die Software-Lösungen entwickelt. Auch er hatte seinerzeit ein NRW-Gründungs-Stipendium. „Einer unserer ersten Aufträge war die Entwicklung von Software für die Corona-Testzentren“, sagt er. Am Anfang hätten die Ressourcen gefehlt, sich selber auch ein Gehalt auszuzahlen, deshalb das Stipendium. Inzwischen laufe die Firma gut, unter anderem gehöre die NEW AG zu den Kunden. „Man braucht Biss und mitunter einen langen Atem, um das Produkt ‚auf die Straße‘ zu bringen“, sagt Enver Yilmaz. Er gehört bei der diesjährigen Gründungswoche zu den Referenten, die auf der Bühne stehen, um anderen Tipps zu geben.

Zum umfangreichen, kostenfreien Event- und Workshop-Programm der Gründungswoche 2024 gehören Themen, wie das klassische Gründungsvorhaben in Dienstleistung oder Einzelhandel über die Nachfolgelösung im Handwerk bis zum Tech-Startup. Neben dem Organisator – der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach, IHK und Krefeld Business – sind die Stadtsparkasse Mönchengladbach, die Sparkasse Krefeld, die Hochschule Niederrhein, die Stadt Viersen, die Wirtschaftsförderung des Kreises Viersen, nextMG e.V. sowie die Marketing Gesellschaft Mönchengladbach weitere Sponsoren.