Mönchengladbachs Stadtdirektorin wechselt ins Kabinett von Alexander Schweitzer Dörte Schall wird Ministerin in Rheinland Pfalz

Mönchengladbach · Dörte Schall, Stadtdirektorin und Beigeordnete der Stadt Mönchengladbach für das Dezernat V (Inklusion, Sozialplanung, Soziales und Wohnen, Kinder, Jugend und Familie sowie Gesundheit und Altenhilfe) hat ein Angebot des designierten Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz angenommen und soll dort neue Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung werden. Sie soll in Mainz die Nachfolge von Alexander Schweitzer antreten, der Nachfolger von Ministerpräsidentin Malu Dreyer werden soll. Schall wurde bereits der Landtagsfraktion und der Öffentlichkeit als seine designierte Nachfolgerin im Ministerium vorgestellt. Ihre Ernennung und Vereidigung soll am 10. Juli stattfinden.

Mönchengladbachs Stadtdirektorin Dörte Schall wird neue Arbeits- und Sozialministerin in Rheinland-Pfalz.

Foto: Stadt MG/Carlos Albuquerque

Die Bonnerin ist Volljuristin mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Sozialrecht und hatte im Februar 2015 ihren Dienst bei der Stadtverwaltung Mönchengladbach angetreten. Im September 2022 wurde sie mit Wirkung ab 1. Februar für weitere acht Jahre wiedergewählt. Im September vergangenen Jahres wurde sie vom Rat zur Stadtdirektorin und allgemeinen Vertreterin von Oberbürgermeister Felix Heinrichs bestellt.

Vor Beginn der Ratssitzung am Mittwoch teilte Dörte Schall in einer persönlichen Erklärung dem politischen Gremium die Entscheidung mit, das Ministeramt anzunehmen und dankte dem Rat für die gute Zusammenarbeit: „Es war mir stets ein Anliegen, mit meiner Arbeit das Leben in der Stadt für alle Menschen die hier leben ein wenig besser zu machen. Mit Ihrer Unterstützung ist dies gelungen. Die Zukunft hängt von dem ab, was wir heute auf den Weg bringen konnten“, so Dörte Schall, die wichtige Projekte und Entwicklungen aus ihrer Zeit als Beigeordnete noch einmal Revue passieren ließ: Dazu zählen der Ausbau der Sozialplanung, die Stärkung der Quartiere und Stadtteile, die Soziale Teilhabe als Teil der Zukunftsstrategie, und hier insbesondere die Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung sowie die Aufwertung von Spielplätzen und der Bau von 60 Kitas gemeinsam mit der Wohnbau, der städtischen Entwicklungsgesellschaft (EWMG) und Investoren. Und mit Blick auf das Gesundheitswesen hob sie hervor: „Hier haben wir insbesondere in der Pandemie Unglaubliches geleistet, geimpft, was das Zeug hielt und Mönchengladbach gesund gehalten.“ Als besondere Herausforderung gleich zu Beginn ihrer Amtszeit bezeichnete sie die Bewältigung der Flüchtlingsunterbringung und die landesweiten Streiks in den Kitas, von denen Mönchengladbach besonders betroffen war.

Kurzfristig hatte Oberbürgermeister Felix Heinrichs den Punkt „Ausschreibung einer Beigeordnetenstelle“ für das Dezernat V auf die Tagesordnung der Ratssitzung gesetzt. Die Ausschreibung kann dadurch auf den Weg gebracht werden, sobald der Wechsel von Dörte Schall von Mönchengladbach zu ihrem zukünftigen Dienstort als Ministerin in Mainz erfolgt ist. „Ich bedanke mich herzlich bei Dörte Schall für ihren Einsatz und ihr unermüdliches Engagement für die Menschen in unserer Stadt. Sie hinterlässt eine große Lücke in der Gesellschaft und der Verwaltung. Für ihre neue Tätigkeit wünsche ich ihr viel Erfolg! Wir werden nun schnellstmöglich eine geeignete Nachfolge suchen, sodass der Rat zeitnah die Wahl durchführen kann“, so Oberbürgermeister Heinrichs.

Für die Mönchengladbacher SPD freute sich der Fraktionsvorsitzende Janann Safi sehr für Dörte Schall, dass sie Ministerin im neuen Kabinett von Alexander Schweitzer in Mainz werden soll. „Das ist eine große persönliche Chance und wir wünschen ihr alles Gute für die neue Aufgabe. Gleichzeitig verlieren wir mit Dörte Schall eine äußerst engagierte, couragierte und über Parteigrenzen hinweg anerkannte Fachfrau in Mönchengladbach.“

Die SPD-Fraktion sei sich der großen Bedeutung der nun offenen Stelle im neu zugeschnittenen Dezernat Soziales, Jugend und Gesundheit bewusst. Sie begrüße daher den Vorschlag des Oberbürgermeisters zur Stellenausschreibung und einer möglichst zeitnahen Nachbesetzung.

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