Hajo Schäfer, der Eigentümer des Fährbetriebs, hatte im Sommer angekündigt, zum Jahresende die Schiffsverbindung einzustellen, sollte er in den kommenden Monaten keine Fährmänner oder keinen Käufer für sein Unternehmen finden. Anfang August hatten Bommers und Keller daraufhin die Rheinbahn als möglichen künftigen Betreiber des Fährbetriebs ins Spiel gebracht.
„Die Rheinbahn prüft derzeit diese Möglichkeit. Ein erstes Prüfergebnis zeigt, dass eine Übernahme des Fährbetriebs grundsätzlich weiterverfolgt werden sollte“, so Keller. Derzeit würden die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vertieft bewertet. „Auf dieser Grundlage entscheiden wir dann über das weitere Vorgehen. Parallel prüfen wir die Einbindung weiterer Partner.“
Christian Bommers freut sich über die aktuelle Entwicklung. „Die jüngst gestartete Online-Petition für den Erhalt der Fähre zeigt, wie sehr sich die Menschen auf beiden Rheinseiten den Erhalt des Fährbetriebs wünschen“, so Bommers. „Hier verfolgen wir alle dasselbe Ziel.“ Eine Entscheidung könne aber nicht erzwungen werden, sondern müsse anhand konkreter Zahlen und Fakten getroffen werden. Genau das passiere derzeit. Deshalb hätte sich Bommers gewünscht, dass die Initiatorinnen vor dem Start der Petition einfach mal im Rathaus das Gespräch gesucht hätten.
Bommers hat zwischenzeitlich auch im Austausch mit Fährmann Hajo Schäfer positive Signale wahrgenommen. „Herr Schäfer steht dieser Lösung nach ersten Terminen mit Vertretern der Rheinbahn durchaus positiv gegenüber. Natürlich sind aber noch viele Einzelfaktoren zu besprechen.“ Die Ergebnisse der derzeit noch laufenden Prüfungen werden laut Stephan Keller „in den kommenden Wochen erwartet“.