Neues Kinderprogramm Kufa: „Es geht uns besser“

Krefeld · Die Kufa war durch Corona in finanzielle Bedrängnis geraten. Jetzt geht es wieder aufwärts. Nicht zuletzt dank der Sponsoren. Das neue Veranstaltungsprogramm steht und startet diese Woche.

Spendenübergabe: Sparkassen-Chef Stefan Grunwald (Mitte) überbringt gute Nachrichten. Die Sparkasse sponsert das Jugendprogramm der Kufa. Darüber freuen sich Kufa-Vorsitzende Larissa Jagnow (l.), Kassenwart Rudger Rams (l.) sowie 2. Vorsitzender Lucas Höhnen (2.v.r.) und Daniel Christoffel (r.), 3. Vorsitzender. Foto: Müller

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„Wir sind noch nicht über den Berg, aber es geht uns besser“, erklärt Katharina Schneider-Bodien, Sprecherin der Kulturfabrik Kufa. Dazu beigetragen hat das Crowd-Funding, bei dem 20.000 Euro zusammengekommen sind. Ebenso haben die Sponsoren ihren großen Anteil am Überleben der Kufa.

Diese war nach der Corona-Pandemie in finanzielle Not geraten. Vor allem der Einbruch bei den Gästezahlen der Partys brachte die Kufa an die Belastungsgrenze. Nach der Corona-Pandemie, in der offenbar viele Menschen das gemeinsame Feiern „verlernt“ haben, machte diese traditionell beste Einnahmequelle der Kufa schlapp.

Um langfristig der neuen Partymüdigkeit entgegenzuwirken, hat die Kufa das Jugendprojekt „Zwerghain“ aufgelegt. Es richtet sich an Kinder von 2 - 10 Jahren. Sie wurden an einem Nachmittag in die Kufa eingeladen und konnten altersgemäß richtig abfeiern. „Die Veranstaltung war ausverkauft“, freut sich Schneider-Bodien über den großen Zuspruch. Der nächste „Zwerghain“ findet am Samstag, 4. Oktober, statt. Auch für die Altersgruppe der 14 - 16-Jährigen hält die Kufa nun ein spezielles Feierprogramm bereit: die Schools-Out-Party.

Gemeinsamer Sinn der Jugendaktionen: „Die Kinder und Jugendlichen sollen die Kufa kennenlernen“, erläutert Schneider-Bodien. Die Menschen sollten frühzeitig wieder lernen, wieviel Spaß es macht, gemeinsam zu feiern. Damit sich später auch die Partysäle wieder füllen.

Die Sparkasse Krefeld unterstützt die Kufa seit über 25 Jahren jährlich mit sieben- bis achttausend Euro. Jetzt überbrachte Vorstandsvorsitzender Stefan Grunwald eine besondere Nachricht: Eine Sonderspende über 10.000 Euro speziell für die Jugendarbeit. „Ohne Jugend haben wir keine Zukunft“, unterstreicht Grunwald und lobt: „Die Kufa ist eine bereichernde Kultureinrichtung vor Ort.“ Auch Kunden und Mitarbeiter der Sparkasse profitierten von dieser Institution.

Fortschritte verzeichnet die Kufa auch bei der Vermietung ihres Hauses an externe Veranstalter. „Wir haben den Erlös des Crowd-Funding dafür genutzt, die Vermietungen zu professionalisieren“, erklärt Schneider-Bodien. Der Internet-Auftritt wurde übersichtlicher und serviceorientierter. Damit ist auch die Zahl der Vermietungen gestiegen. „Wir konnten viele Sommerfeste und Weihnachtsfeiern verbuchen“, freut sich die Kufa-Sprecherin. Auch Privatleute entdecken die Kufa für ihre Geburtstagsfeiern. Das alles kräftigt die Einnahmeseite.

Somit kann die Kufa auch wieder ein ebenso buntes wie hochwertiges Programm anbieten. Es startet in dieser Woche. Auf dem Kalender stehen so unterschiedliche Künstler wie Altrocker Klaus Lage, die Niederrheinischen Sinfoniker oder die Krefelder Band „M. Walking on the water“. Schräge Comedy wird geboten, wie auch Konzerte für Kinder.

Reduziert wurde hingegen das Partyprogramm. Weil sich nicht mehr so viele Menschen zum Feiern einfinden, veranstaltet die Kufa nur noch zwei Partys im Monat. Womit wir wieder am Beginn der Problembeschreibung stehen.