Aus acht mach´ zwei hieß es heute vor zwei Wochen im Zuge der Kommunalwahl 2025. Acht Kandidaten hatten sich um das Amt des Krefelder Oberbürgermeisters beworben, am Ende schafften es Amtsinhaber Frank Meyer (SPD) sowie sein CDU-Kontrahent Timo Kühn in die Stichwahl am heutigen Sonntag. Frank Meyer erreichte jüngst 35,9 Prozent, Timo Kühn kam auf 30,85 Prozent. Da die Oberbürgermeister der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen eine absolute Mehrheit erreichen müssen, werden die rund 175.500 Wahlberechtigten in Krefeld heute nun erneut an die Urnen gerufen. Die Wahlbeteiligung bei der OB-Wahl vor zwei Wochen lag übigens bei 51,58 Prozent.
Spannend wird zu beobachten sein, wie sich die Stimmen, die die anderen sechs Kandidaten erhielten, aufteilen werden. Zur Erinnerung: Frank Wübbeling von der AfD landete mit 15,06 Prozent auf Platz drei, Benjamin Zander von Bündnis 90/Die Grünen erreichte 7,07 Prozent. Die weiteren Ergebnisse: Stephan Hagemes (Linke, 4,25 Prozent), Björna Althoff (LUKS, 2,85 Prozent), Andreas Drabben (Freie Wähler, 2,38 Prozent) und Carsten Bullert (Die Partei, 1,63 Prozent).
Der Extra-Tipp hatte die beiden aussichtsreichsten Kandidaten, also Frank Meyer und Timo Kühn, bereits vor der Kommunalwahl zu einem exklusiven Rededuell ins Verlagshaus an der Königstraße eingeladen. Nun fragten wir bei den beiden nochmals nach. Wieso sollten die Wähler ihre Stimme heute für sie abgeben?
Frank Meyer: „Ich stehe für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Krefeld, bringe die Menschen zusammen und spalte nicht. Ich möchte die Stadt weiter mit großem Engagement in die Zukunft führen.“ Den heutigen Wahltag werde er ruhig angehen. Nach der Stimmabgabe folgen noch dienstliche Termine, ehe der SPD-Mann am Abend mit den Genossen in der Parteizentrale das Ergebnis erwartet. Dass sich die Grünen inzwischen für ihn ausgesprochen haben, kommentiert er wie folgt: „Darüber freue ich mich sehr. In vielen Punkten sind wir einer Meinung, in manchen, wie etwa dem Surfpark, aber auch nicht.“
Auch Timo Kühn hat reichlich Pläne für den Wahltag. Nach der Stimmabgabe mit der Familie werde er sich seine beiden Hunde schnappen und eine „ausgedehnte Runde über die Felder drehen“. Am Abend wird sich der Herausforderer mit Parteikollegen treffen und „gespannt auf das Ergebnis warten“. Wieso man ihn heute wählen soll? „Weil ich mich dafür einsetze, dass Krefeld wieder den Flair einer Stadt wie Samt und Seide bekommt, in der die Krefelder auch wieder gern in eine sicherere und sauberere Innenstadt gehen.“
