Es ist recht gemütlich auf der Terrasse von Beate Franke. Ein schattiges Plätzchen – es sind immerhin fast 34 Grad – ein Glas Wasser. Erfrischend. In einer Ecke wachsen Tomaten. „Jedes Jahr bekommen wir einen Tomatenstrauch von unseren Kindern geschenkt“, sagt Beate Franke. Und jedes Jahr erntet sie ein paar Tomaten. Das freut die leidenschaftliche Köchin sehr. Denn Tomaten, die kann sie gut für ihr Lieblingsgericht verwenden: „Makkaroni mit Fleischwurst“, sagt sie und schmunzelt dabei. „Klingt komisch und kennen Sie nicht“, fragt sie in einem Atemzug hinterher. Nein, kenne ich tatsächlich nicht. „Ein Gericht meines Vaters, ein sächsisches Gericht. Kennt hier kaum jemand, aber sehr lecker“, betont sie.
Ansonsten sei sie eine ganz normale Hausfrau mit Leidenschaft fürs Kochen. Dabei arbeitet die 62-jährige Bürgermeisterkandidatin, die im Herzen von Willich wohnt, bei der Sparkasse Willich am Markt in Alt-Willich. Luftlinie: Nur ein paar Hundert Meter. Aber auch nur noch bis Mai nächsten Jahres. „Dann ist offiziell Schluss, Rente“, sagt sie. Und sie freut sich drauf. Genau so, wie sie neue Dinge beim Kochen für die Familie ausprobiert, will sie mit ihrem Mann Ulrich (Hötz) die Eifel unsicher machen. Beate Franke ist große Eifelliebhaberin. „Wir haben viele Länder bereist und ich liebe Kroatien, aber mein Herz schlägt für die Eifel“, gibt sie offen zu. Eine liebgewordene Tradition ist die Reise mit Freunden über Pfingsten nach Schmidtheim bei Blankenheim. „Als Kind wollte ich nie Urlaub in der Eifel machen – heute ist das eben anders“, sagt sie und lacht.
Beate Franke ist eine waschechte Willicherin. Als Tochter von Käthe Franke (ehemalige Bürgermeisterin, CDU) fühlt sie sich in Willich mehr als wohl. Ob sie mit der Kandidatur in die Fußstapfen ihrer Mutter treten will, frage ich sie: Beate Franke winkt ab: „Auf keinen Fall, die Fußstapfen sind mir zu groß“, scherzt sie. Warum sie trotzdem kandidiert? „Ich liebe Willich, ich mag die Menschen hier. Mit meinem Eintritt in die Fraktion ‚FÜR WILLICH‘ wollte ich auch ein Zeichen setzen, nicht nur meckern, sondern auch was bewegen, etwas verbessern.“ Ihre Entscheidung für ‚FÜR WILLICH‘ sei ihr auch recht schnell und leicht gefallen, bei einem Info-Abend der Fraktion in 2019. „Weil wir kommunal arbeiten können, nichts mit Bundes- oder Länderpolitik zu tun haben“, erklärt sie. Die große Franke-Hötz-Familie steht hinter ihrer Entscheidung, sich für das Amt des obersten Bürgers zur Wahl zu stellen. „Wir sind eine elfköpfige Familie – die Töchter, die Enkel – alle finden das gut“, sagt sie. Genauso wie 2012, als Beate und Ulrich Schützenkönigspaar beim ASV Willich waren. Dem Brauchtum fest verbunden, waren die beiden im letzten Jahr auch Ministerpaar für Carla und Volker Wynands.
Neben Makkaroni für die elfköpfige Familie kochen, Geldscheine im Tresor der Sparkasse zählen und Rosen fürs Schützenfest drehen ist Beate Frank noch im Seniorenbeirat aktiv und eben in der Fraktion FÜR WILLICH.
Die sympathische Frau blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Sollte ich die Wahl gewinnen, würde ich mich natürlich zu hundert Prozent um das Bürgermeisteramt kümmern. Die Rente müsste dann noch etwas warten. Sollte ich jedoch nicht gewinnen, freue ich mich noch mehr auf meine Rente, viel Zeit in der Natur, mit meiner Familie, meinen Freunden, beim Kochen immer was neues ausprobieren und neue Ecken in der Eifel entdecken.“
Alle Infos zur Fraktion FÜR WILLICH und zum Wahlprogramm gibt es unter www.waehlergemeinschaft-fuer-willich.de/unser-programm
