Spatenstich für neue Kita Spiel und Spaß für Kids im „Gartenland“

Schiefbahn · Am Donnerstag dieser Woche gab es den Spatenstich für die Kita „Gartenland“ am „Schiefbahner Dreieck“ - genauer an der Willicher Straße. Im Juni 2025 sollen hier Kinder spielen, toben und Spaß haben.

Rechtzeitig zum Spatenstich für die neue Kita Gartenland am sogenannten "Schiefbahner Dreieck" hörte es auf zu regnen - sehr zur Freude aller Beteiligten. Foto: Grammatikou

Foto: Kellys Grammatikou

Petrus hatte wohl ein Einsehen mit dem Spatenstich für die neue Kita „Gartenland“ an der Willicher Straße in Schiefbahn. Rechtzeitig zum Spatenstich hörte es auf zu regnen. Dass der Boden durch den massiven Regen am Morgen durchnässt war, freute vor allem die zahlenreichen Kindern, die mit ihren Betreuern zum Spatenstich gekommen waren. So ließen sich die kleinen Spaten nämlich viel besser in die den Boden stoßen. Spaß daran hatten auch Bürgermeister Christian Pakusch und MdL Guidio Görtz, die ebenfalls zum Spaten griffen.

Für den Neubau der Kita Gartenland kooperiert die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen AG (GWG) mit der Stadt Willich und dem DRK-Kreisverband Viersen als Träger der Kita. So soll bis Juni 2025 auf 4 956 Quadratmetern ein eingeschossiges Gebäude in Hybridbauweise entstehen, das Platz für 70 Kinder in vier Gruppen bieten wird. Es ist dabei nicht die erste Einrichtung in Willich, die das DRK betreibt. Da gibt es die Tageseinrichtung in Wekeln und die Kita „Bauhaus“ an der Albert-Oetker-Straße in Schiefbahn. Letztere ist aber aktuell noch ein Provisorium. Hier sind die Kindern in Containern untergebracht. „Kein Dauerzustand“, wie Bürgermeister Christian Pakusch bestätigt. Darum freut er sich auf den Neubau an der Willicher Straße, denn „... der Bedarf nach Kita-Plätzen ist da“, sagt er. Aktuell hätten 49 Kinder für das kommende Kita-Jahr noch keinen Platz. Darum sei der Neubau von Gartenland so wichtig. „Es gibt Ideen für An- und Neubauten - aber noch keine konkreten Pläne“, so Pakusch weiter.

Umso mehr freut man sich nun auf den Neubau der Kita. Denn die Bauhaus-Kinder werden mit der Fertigstellung aus den Containern ins Gartenland ziehen. Hier gibt es nicht nur mehr Platz - auch das Betreuungsangebot wird sich auf Kinder von ein bis zwei Jahren erweitern. Auch die Anzahl der Betreuer wird steigen - waren es in Bauhaus bisher 14, sollen sich im Gartenland zukünftig bis zu 18 Betreuerinnen um das Wohl der Kinder kümmern.

Die Kita Gartenland soll dabei auch ihrem Namen alle Ehre machen. Beim Neubau werden die Außenwände mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS), der Innenbereich mit tragenden Holzstützen oder nicht-tragenden Gipskartoninnenwänden flexibel ausgestattet: Diese Bauweise verfolgt nach dem Cradle-to-cradle-Prinzip einen ökologischen Anspruch. Von der Wiege zur Wiege wird ein Rohstoffkreislauf durchlaufen, bei dem nachwachsende Rohstoffe bevorzugt werden und die Recyclingfähigkeit der verwendeten Baustoffe von vornherein berücksichtigt wird. Eine Photovoltaikanlage auf dem geneigten Foliendach versorgt die Kita mit klimaneutralem Strom, beheizt wird das Gebäude über eine Wärmepumpe, Dachbegrünung sorgt vor allem für die Kühlwirkung im Inneren des Gebäudes.

Auf der knapp 5 000 Quadratmeter großen Fläche werden 1 000 Quadratmeter bebaut. Außerdem soll ein Nutzgarten angelegt werden. Die Baukosten für das Projekt liegen nach ersten Schätzungen bei 3,94 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Juni 2025 geplant.