„Alles außer gewöhnlich“ ist das Willicher Kulturprogramm fürs erste Halbjahr 2025 überschrieben – wie immer haben sich die Macher um eine ausgewogene Mischung bemüht: „Unser Kulturprogramm soll Sie bewegen, mitreißen und begeistern“, so Bürgermeister Christian Pakusch im Vorwort des ebenfalls neu aufgelegten Leporellos. Das Angebot reicht von Kabarett, Poetry, Jazz, Klassik bis hin zu Ausstellungen und Kindertheater.
Die neue Saison startet mit dem Neujahrskonzert (Sonntag, 5. Januar) im Schloss Neersen – mittlerweile eine feste Tradition. Hier heißt es, schnell sein, wer ein Ticket haben möchte.
„Gnadenlos unterhaltsam“ sind die Stand-Ups von Comedian Timo Wopp (Freitag, 17. Januar). Voller Selbstironie schaut er auf eigene Schwächen. Wohl kaum einem anderen gelingt es, die eigene Orientierungslosigkeit in einer aktuell in Unordnung geratenen Welt so humorvoll auszuschlachten. Witzig geht es weiter mit Slam Poet & Comedian Lennart Hamann (Freitag, 21. Februar). Angesagte Themen wie Homöopathie oder Crowdwork nimmt er mit energiegeladenen Performances und sprachgewaltigen, reimlastigen Texten aufs Korn. „Unser Alltag ist eine Ausnahmezustand, der zur Regel wurde“, da ist sich Kabarettistin Inka Meyer sicher und führt in ihrer Show anlässlich des Weltfrauentags (Freitag, 7. März) durch das Dickicht der modernen Welt. Charmant, eloquent und immer am Puls der Zeit unterhält Stand-Up Comedian Anna Bartling (Freitag, 4. April) mit scharfsinnigem Humor und unkonventionellen Gesellschaftsanalysen.
Musikfreunde können sich auf das Jazzkonzert „Two Moons“ des Quartetts um Sebastian Gahler (Samstag 18. Januar) freuen, eine Hommage an den jazzliebenden Bestsellerautor Haruki Murakami.
Auf vielfachen Wunsch ist das Café del Mundo (Sonntag, 23. Februar) wieder in Willich zu Gast. Jan Pascal und Alexander Kilian katapultieren das Publikum mit Eigenkompositionen und Coverstücken in den siebten Gitarren-Himmel.
Zum festen musikalischen Angebot gehört die Matinée (Sonntag, 11. Mai) klassischer Musik in der Kapelle Klein-Jerusalem. Fantasien im Duett für Klavier und Klarinette bringen Lisa Richter und Lena Veltkamp zu Gehör.
Auch für die ganz Kleinen ist etwas im Angebot. In einem vergnüglichen Figurentheaterstück für Kinder ab vier Jahren lernt Rabe Socke (Sonntag, 9. März) auf Umwegen, dass brav sein manchmal durchaus Vorteile hat. Wie man mutig, miese Monster meuchelt, das zeigt das Theaterspiel Witten (Sonntag, 13. April) in einem interaktiven Stück für Kinder ab fünf über Angst- und Mutmacher und die Kraft des Zusammenhaltens.
Frisch installiert ist im Schlosspark die Bronzeskulptur „Myreen“ von Prof. Gereon Krebber. Die Galerie Schloss Neersen eröffnet parallel zur Einweihung der Skulptur die Ausstellung „Ante Portas“ (Sonntag, 26. Januar – 16. Februar) mit weiteren Werken des Bildhauers, die es ermöglicht, die Skulptur im Zusammenhang zu sehen. .
Mit seiner schwebenden in sich schwingenden Installation „Xenotaph“ (Gedenkstein) schafft Tilmann Zahn (Sonntag, 16. März – 6. April) in der Galerie einen begehbaren und physisch erfahrbaren Raum für die existenzielle Erfahrung des Abschiednehmens, als fließenden und sich kontinuierlich vollziehenden Vorgang.