Festspiele-Programm 2026: „Mein Theater - meine Heimat“ Miss Merkel, Mord und Magie

Stadt Willich · Nach den Festspielen ist vor den Festspielen - am Donnerstagmorgen hat Intendant Jan Bodinus das neue Programm der Festspiele für 2026 vorgestellt. Es trägt den Titel „Mein Theater - meine Heimat“. Der Kartenvorverkauf beginnt am 1. Dezember.

Haben das neue Programm der Festspiele Neersen vorgestellt: Marika Röschte, Sabine Mroch, Intendant Jan Bodinus und Eva Beier (von links).

Foto: Kellys Grammatikou

Theater ist Heimat - jemand der das wissen muss, ist Festspiele-Intendant Jan Bodinus. „Theater ist für mich Heimat, dort fühle ich mich zu Hause“, sagt der Intendant bei der Vorstellung des neuen Festspiele-Programms 2026, das dann auch passenderweise den Titel „Mein Theater - meine Heimat“ trägt. „Theater ist ein lebendiger Ort, ein Ort des Zuhörens, des Miteinanders, des Dialogs, ein Ort der Begegnung und der Sehnsucht“, so der Intendant weiter. Theater sei für ihn der Gegenentwurf zur allgegenwärtigen KI (künstlichen Intelligenz). Die sehr erfolgreichen Festspiele 2025 mit einer Auslastung von über 90 Prozent hätten gezeigt „...die Menschen wollen diese Begegnung, diese Heimat - und die können wir ihnen auch wieder mit einem tollen Programm 2025 bieten“, versichert Bodinus.

Das Kinderstück der Saison wird „Pocahontas“ sein (für Kinder ab fünf Jahren), die Abendstücke bilden „Miss Merkel - Mord in der Uckermark“ - hier wird Schauspielerin Tanja Schumann in die Rolle der Miss Merkel schlüpfen - und als zweites Abendstück „Aber bitte mit Schlager“. „Hier konnten wir wieder das Ensemble aus Fishermen&Friends engagieren“, freut sich Bodinus.

Während es bei der Krimikomödie unterhaltsam spannend wird, kann bei „Aber bitte mit Schlager“ kräftig mitgesungen werden. Aber auch sonst gibt es neben bewährtem wie Opern und Operettengala, Udo-Jürgens-Abend, Gartenlesung oder Poetryslam auch viel Neues zu sehen wie ein Konzert (Tanz auf dem Vulkan), ein Theaterstück in Kooperation mit der Seniorenstelle (Du bist meine Mutter), eine Lesung (Bodinus liest: Ringelnatz), Mentalmagie mit Harry Keaton, Roland Riebeling mit „Geh ma für de Omma anne Bude“ und Theater-Talk im Schloss mit Jan Bodinus, Tanja Schumann, Christian Pakusch und der Vorsitzenden des Schlossfestspiele-Vereins.

Der Vorverkauf startet am 1. Dezember. Die Preise für die Tickets für insgesamt rund 70 Aufführungen sind linear um einen Euro erhöht worden, wegen der GEMA-Gebühren wird es beim Musikstück einen (auf den Karten ausgewiesenen) zusätzlichen Aufschlag von zwei Euro geben.