„Ollie“, „Kickflip“ oder „Bigspin“ - Skate-Fun in Anrath Skater sind voll „stoked“

Stadt Willich · Rechtzeitig zum Herbstbeginn wurde - wie im August bereits angekündigt - nun die neue Skater-Anlage am Anrather Bahnhof fertiggestellt - und wird bereits rege benutzt!

Offizielle Eröffnung des Skateparks in Anrath am Bahnhof. Unser Foto zeigt (von links): Jens Klauth (Betreiber Café Rampenlicht), Bürgermeister Christian Pakusch und die zuständige Beigeordneten Dr. Sarah Bünstorf, Sebastian Lefen und Marion Tank (Streetworker), sowie Barbara Jäschke (Kinderschutzbund Willich, rechts). Foto: Grammatikou

Foto: Kellys Grammatikou

„Großer Bahnhof am Bahnhof Anrath“ - treffender hätte es Stadtpressesprecher Michael Pluschke nicht sagen können. Am Freitag der letzten Woche wurde die neue Skateanlage am Anrather Bahnhof jetzt auch offiziell eröffnet und viele Teens und Kids zeigten bereits ihr können mit verschiedenen Tricks wie „Ollie“, „Kickflip“ oder „Bigspin“. Die Begeisterung war offensichtlich groß - oder wie man Skatejargon sagen würde „stoked“.

„Stoked“ - also begeistert war übrigens auch Bürgermeister Christian Pakusch von der neuen Anlage, der neuen Anlage und ließ sich das von den Kids und Teens im persönlichen Gespräch bestätigen. Er und die Beigeordnete Dr. Sarah Bünstorf stiegen dann auch mal selbst - nicht unbedingt aufs Skateboard - dafür aber auf Scooter. Tricks und Kniffe in der Pipe waren zwar nicht drin, aber für eine kurze Fahrt über ein niedriges Hindernis waren beide zu begeistern.

Die kleine Rampe war kein Problem für Sarah Bünstorf und Bürgermeister Christian Pakusch. Dazu hatten sie sich zwei Scooter von Jugendlichen kurz ausgeliehen.

Foto: Kellys Grammatikou

Der Neubau der Skate-Anlage wurde aber auch Zeit. Die alte fast 28 Jahre alte Anlage war buchstäblich in die Jahre gekommen. Die neue Anlage - umgesetzt von Populär Skateparks aus Nürnberg hatte sich mit den Jugendlichen zusammengesetzt, die Wünsche berücksichtigt und fast eins zu eins umgesetzt. So sind auf einer Gesamtfläche von rund 1000 Quadratmetern jetzt rund 100 Quadratmeter „Betonflat“ am Start, außerdem fast 160 Quadratmeter Skate-Elemente und rund 120 Quadratmeter Grünfläche. Für die Skater, Scooter und BMX-Biker gibt es jetzt (Achtung Fachausdrücke) eine Bank mit Quarterpipe, Curb Cut mit Curb und Ledge, Manual Pad mit Curb, 90° Hip mit Tisch, Wobble, eine Open Bowl mit Hip und Bank sowie eine Flat Rai.

Zwar herrscht vor dem Café Rampenlicht (zwei alte Bahnwagons, in dem auch Streetworkerin Marion Tank ihr Büro hat) jetzt schon reges Treiben - so ganz abgeschlossen sind die Arbeiten aber noch nicht.

Aus der vorher vorhandenen Halfpipe wird eine Plattform mit einem darunterliegenden Lagerraum entstehen. Die Elemente stehen schon an Ort und Stelle, die notwendigen Schlosserarbeiten und die Installation einer Treppe werden in der kommenden Woche angegangen. Ein Streetballkorb musste weichen und wird einen neuen Standort auf dem Schulhof der Robert-Schuman-Europaschule finden. Ein Teil der rückgebauten Elemente kann eventuell auf anderen Skateflächen im Stadtgebiet aufgestellt werden – wofür allerdings eine neue Beplankung der Fahrflächen nötig sein wird. In Sachen Standortfindung besteht ein informeller Austausch mit Alt-Willicher Skatern.

Die ursprünglich auf der Fahrfläche vorhandenen Bänke erhalten - soweit noch nicht vorhanden - eine intakte Belattung und werden wieder aufgestellt. Zwei Abfalleimer werden noch nachgerüstet. Die bei den Rückbauarbeiten beschädigte Litfaßsäule wird in kleinerer Form wieder aufgestellt. Weiterhin steht die Begrünung der Böschung und ein Umsetzen des Grenzzauns an der Seite zum Parkplatz aus.

Zu guter Letzt soll auch das vorhandene Bushaltehäuschen nach Nutzerwunsch versetzt werden und einen Pflasterboden erhalten – alle diese „Rest“arbeiten werden in den nächsten Wochen angegangen und sollen bis Jahresende 2025 abgeschlossen werden, so Claudia Maibach, bei der Stadt unter anderem Fachfrau für Spielplätze und Spielbereiche.