Die Umsetzung des Hitzeaktionsplanes startet noch vor Beginn des Sommers in einer zweijährigen Erprobungsphase. Ziel des Plans ist es, insbesondere vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere oder Personen mit Vorerkrankungen vor hitzebedingten Gesundheitsrisiken zu bewahren. Der Plan ist Teil des Klimafolgenanpassungskonzeptes des Kreises Viersen und wurde vom Amt für Umweltschutz gemeinsam mit dem Gesundheitsamt erstellt. Weitere beteiligte Fachämter sind das Jugendamt, das Sozialamt, das Amt für Schulen sowie das Amt für Bevölkerungsschutz.
Ein zentrales Element des Hitzeaktionsplans ist ein gemeinsames Hitzewarnsystem, das vom Amt für Bevölkerungsschutz bereitgestellt wird. So werden Einrichtungen wie Pflegeheime, Kitas oder Krankenhäuser über drohende Hitzeperioden informiert. Parallel dazu sollen gezielte Sensibilisierungs- und Informationskampagnen die Bevölkerung aufklären und zum richtigen Verhalten bei Hitze sensibilisieren. Geplant sind unter anderem digitale Karten mit Trinkwasserstellen und kühlen Aufenthaltsorten im öffentlichen Raum.
Aktuelle und ausführliche Informationen zum Thema Klima und Gesundheit im Kreis Viersen finden Interessierte jederzeit auf der Internetseite: www.kreis-viersen.de/hitzeundgesundheit
Im Laufe der Jahre 2025 und 2026 wird ein regelmäßiger, ämterübergreifender Austausch etabliert – der von der Vorsorge über die akute Bewältigung bis zur Nachsorge von Hitzeperioden reicht. Ab 2026 sind auch die Einbindungen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in das Warnsystem vorgesehen. Zudem sollen sogenannte Hitzekonferenzen den Austausch zwischen den Beteiligten vertiefen.
Am 4. Juni findet der bundesweite Hitzeaktionstag statt. Der Aktionstag rückt die gesundheitlichen Gefahren von Hitze ins öffentliche Bewusstsein, besonders für gefährdete Menschen, in den Fokus der Öffentlichkeit. Rund um diesen Tag werden Fachvorträge und Infoveranstaltungen angeboten. Mehr unter www.hitzeaktionstag.de
