Die Auszeichnung erhielten sie bei der Feier zum zehnjährigen Bestehen des „Dorvladens“ für ihr unermüdliches Wirken für dessen Gründung und Betrieb.
Vor elf Jahren wurde in Boisheim über fehlende Begegnungs- und Einkaufsmöglichkeiten im kleinsten Viersener Stadtteil diskutiert. Die Gemeinschaft sorgte sich darum, Dinge des täglichen Bedarfs nicht mehr im Dorf zu bekommen. Man wollte einen Treffpunkt und Angebote, die Menschen jeder Generation im Stadtteil zusammenführen. Dieses gesteckte Ziel hat BoDo, der Boisheimer Dorvladen, erreicht.
Er ist eine Institution. Seit der Gründungsphase sind Brigitte Jansen als Mitbegründerin und Michael Wolter als ehrenamtlicher Geschäftsführer des Ladens zentrale Personen, Fixpunkte einer Idee, die heute als Erfolgsgeschichte gefeiert wird.
„Der Boisheimer Dorfladen garantiert kurze Wege zu Käse, Wurst, Obst und Gemüse, aber auch zu vielen anderen Dingen – zum ‚Vertäll‘, zum netten Hallo oder zur spontanen Verabredung“, sagte Sabine Anemüller in ihrer Ansprache. Dort könne man sich sehen und austauschen, Menschen zusammentrommeln, Termine setzen, Gemeinschaftsaktionen planen und gemeinsam feiern. Von dem Laden in dem ehemaligen Feuerwehrgebäude gingen „Lebens-Angebote“ aus, die wichtige Impulse für das Golddorf Boisheim seien.
Sabine Anemüller führte aus, dass die Ratsfraktionen von CDU, SPD und Grünen gemeinsam den Antrag dafür gestellt hatten, Brigitte Jansen und Michael Wolter für ihr unermüdliches Tun rund um den Dorftreff die Stadtplakette in Bronze zu verleihen. Nähe könne man nicht kaufen, sagte Anemüller, aber in Boisheim sei sie jederzeit zu bekommen. Sie dankte den Geehrten: „Das ist Ihr Verdienst für die Menschen und den starken Zusammenhalt hier.“
