Die Vorfreude bei den Veranstaltern André Dückers, Marcel Fritz und Alexander Vitt ist riesengroß. Letztes Jahr musste die Grenzgold-Kulturwoche wegen geringer Beteiligung abgesagt werden. Die Organisatoren nutzten die Zeit um das Konzept neu zu denken und zu überarbeiten. Herausgekommen ist ein zweitägiges Musikfestival mitten im Ortszentrum von Kaldenkirchen. Das Programm ist äußerst vielfältig. „Die Grundidee von Grenzgold war ja ursprünglich ein buntes und facettenreiches Programm auf die Beine zu stellen“, erklärt Marcel Fritz vom Nettetaler Bierkontor den Bezug zu den Wurzeln, „leider konnten wir die Idee im letzten Jahr nicht mehr abbilden. Aber unserem Grundsatz wollen wir möglichst treu bleiben.“ Zum Prinzip Grenzgold gehört, dass durch kulturelle Vielfalt möglichst viele Menschen angesprochen werden und dass der Zugang zu der Veranstaltung kostenlos ist. „Ein wesentlicher Baustein des Konzepts, das 2019 mit den ersten Heimatpreis der Stadt Nettetal ausgezeichnet wurde“, erinnert Mitveranstalter Alexander Vitt.
Mit einem musikalischen Gewitter beginnt die Veranstaltung am Freitag, 4. Juli um 18.30 Uhr: Die Crossover-Institution El Postre aus Kamp Lintfort haut dem Publikum derben Metal-Rap mit deutschen Texten um die Ohren. NewProg-Fans kommen danach auf ihre Kosten, wenn die ArtRock-Band Banquo aus Düsseldorf sinfonisch-düstere Rocksongs zum Besten gibt. Headliner des ersten Abends ist das niederländische Künstlerkollektiv De Baron. Die sieben Musiker, die ihre eigene Musik als Guerilla-Brass bezeichnen, laden zu einer anarchischen Musikshow ein, die die gesamte Klangwelt von Balkan über den Orient bis zum niederländischen Polder einfängt. Am Samstag, 5. Juli geht es um 19 Uhr mit Die von Eben los. Das Duo aus Mönchengladbach vereint deutschen Sprechgesang mit Stromgitarre und tieftönendem Groove. Die Band IHR! liefert danach raue und zugleich emotionale Songs im AlternativeRock-Style ab. Die Grefrather Poprock-Formation Egoecho beendet den Abend musikalisch mit radiotauglichen, energiegeladenen Songs. Die in den Geschäften ausliegenden Hefte und die Internetpräsenz www.grenzgold.com informieren über Spielzeiten und das komplette Line-up.
