Wenn deutschlandweit die Jahreszeugnisse vergeben werden, erhalten Schüler*innen und Eltern an den Beratungsangeboten von „Nummer gegen Kummer“ Unterstützung. Unsicherheit, Selbstzweifel oder Ängste vor der Re-aktion der Eltern – viele Schüler*innen haben rund um die Zeugnisvergabe Redebedarf: „Wie erkläre ich meinen Eltern schlechte Noten? Ich habe mich doch angestrengt, warum ist das Zeugnis nicht besser ausgefallen?“ Sich vor einem schwierigen Gespräch jemandem anvertrauen zu können, kann helfen Ängste abzubauen und einen guten Lösungsweg für die individuelle Situation zu finden. Auch kann ein Gespräch entlastend sein und Mut machen.
„Die Anliegen der Ratsuchenden sind sehr unterschiedlich. Ich gebe ihnen Zeit, um sich mitzuteilen, höre zu und gemeinsam entwickeln wir eine Strategie, um das Problem anzugehen.“, so eine Beraterin. Mit dem Kinder- und Jugendtelefon und der Online-Beratung bietet „Nummer gegen Kummer“ jungen Menschen die Möglichkeit, sich telefonisch, per Mail oder im Chat beraten zu lassen. Aber auch Eltern können sich am Elterntelefon Hilfe und Unterstützung holen – zum Beispiel, wenn sie enttäuscht oder wütend sind, oder nicht genau wissen, wie sie ihre Kinder in schwierigen Phasen am besten unterstützen können.
„Wir arbeiten nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Unabhängig von dem Thema, welches die Ratsuchenden belastet, schauen wir auf deren Ressourcen und versuchen über das vertrauliche Gespräch ihre eigenen Fähigkeiten zu aktivieren.“, so Anna Zacharias, Geschäftsführerin bei „Nummer gegen Kummer“.