Die Hafengesellschaft (Duisport) und die LBC Tank Terminals Group haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Mit diesem Projekt, das am Rheinkai Nord gegenüber von Rheinhausen in Hochfeld verwirklicht werden soll, wollen beide Unternehmen die Energiewende vorantreiben und die Industrie in Europa bei der Reduzierung von CO2-Emissionen unterstützen.
Das geplante Terminal soll als Satellitenanlage für das Vorzeigeprojekt von LBC in Vlissingen in den Niederlanden dienen. Dort entwickelt LBC derzeit einen großen Hub für den Import, die Lagerung und das Cracken von Ammoniak. Mit dem Terminal in Duisburg entstünde eine direkte Verbindung zwischen den Niederlanden und dem Ruhrgebiet, so dass Kunden künftig Ammoniak und Wasserstoff einfach und sicher beziehen könnten.
Die Anlage in Duisburg soll so ausgestattet werden, dass Ammoniak per Binnenschiff aus Vlissingen angeliefert werden kann. Vor Ort ist hierfür eine eigene Infrastruktur geplant, damit Ammoniak vor Ort gecrackt werden kann und Wasserstoff entsteht. Gleichzeitig soll das Terminal als Lager für CO2 dienen, das aus industriellen Prozessen stammt. Ziel ist es, das CO2 später dauerhaft unter dem Meeresboden (Offshore-Sequestrierung) speichern zu können.
Für Duisport-CEO Markus Bangen ist dies ein weiterer Schritt, den Rheinkorridor gemeinsam mit den Häfen in Rotterdam und Antwerpen als nachhaltige Logistikachse zu stärken und die Transformation der europäischen Industrie zu ermöglichen.