Vorstellung des Programms in Duisburg Tag des offenen Denkmals

DUISBURG · Auch in Duisburg öffnen am Sonntag, 14. September, wieder viele Denkmäler ihre Türen. Das diesjährige Motto des Tages des offenen Denkmals lautet „Farbe“.

Das diesjährige Motto ist sehr weit gefasst: Es beschäftigt sich mit der farblichen Gestaltung von Bau-, Kunst- und Bodendenkmalen und den daraus resultierenden Sinneseindrücken des Betrachters. Die Architekten Bibiane Grosser und Dirk Druschke öffnen die mit viel Liebe restaurierte Stadtvilla in Duissern an der Mülheimer Straße, die jetzt ihre Wirkungsstätte ist. Sie wird ganztägig zu besichtigen sein. Druschke und Grosser möchten mit der Öffnung ihres Denkmals anderen Denkmaleigentümern für die liebevolle Restaurierung Mut machen. In der Einschornsiedlung in Neudorf wechseln die Häuserfarben jeweils an den Gebäudekanten. Dr. Stephan Strauß wird das Farbkonzept in zwei Führungen erläutern.

Zum ersten Mal beteiligen sich auch einige Duisburger Schulen im Rahmen von Projektarbeiten zum Thema. Die Werke werden im Rahmen des Denkmaltages im Kultur- und Stadthistorischen Museum ausgestellt und in einer Pressekonferenz am Denkmaltag um 11 Uhr im Museum präsentiert. Die Salvatorkirche am Burgplatz, Duisburgs evangelische Stadtkirche, nimmt auch in diesem Jahr teil. Heute ist die Salvatorkirche, neben der gleichfalls evangelischen Willibrodikirche in Wesel, der bedeutendste Kirchenbau am rechten Niederrhein. Der Fokus der Führungen am Tag des offenen Denkmals wird in diesem Jahr auf den farblich gestalteten, bunten Fenstern liegen.

Das Stadttheater öffnet für zwei Führungen seine Pforten. An zentraler Stelle, mitten im Herzen der Stadt, zählt das Theater zu den markantesten Bauwerken Duisburgs. Die Wohnungsgenossenschaft Rheinpreußensiedlung eG bietet einen geführten Rundgang durch die Siedlung mit ihren historischen Fassaden an. Auch in diesem Jahr sind die „Bliersheimer Villen“ in Friemersheim vertreten. Das ehemalige Direktorenhaus und das Casino bieten ein umfangreiches Programm.

Der Vorsitzende des Bürgervereins Hüttenheim, Werner Schulz, bietet Führungen durch die denkmalgeschützte Siedlung Hüttenheim und die Beamtenkolonie an. In Marxloh steht ein Betonbunker, der mit EU-Mitteln saniert werden konnte, er kann ganztägig besichtigt werden. Zwei Führungen werden angeboten. Mitarbeiter der Unteren Denkmalbehörde bieten bei einem 2,5 Kilometer langen Stadtspaziergang einen Einblick in die archäologische und baugeschichtliche Entwicklung von Mittelmeiderich. Interessierte können sich auf der Website der Stadt Duisburg www.duisburg.de/stadtentwicklung und der Website des Denkmaltages www.tag-des-offenen-denkmals.de über das Programm informieren.

(Niederrhein Verlag GmbH)