„Wir sind eine Mitgliederpartei und da sind wir stolz drauf“, beginnt Mahmut Özdemir, Vorsitzender der SPD-Homberg für seine Kollegen aus Ruhrort und Baerl und begrüßt neben den erschienen Jubilaren die Festrednerin Christina Kampmann, NRW-Landesministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Unter den zu Ehrenden finden sich Namen von amtierenden und ausgeschiedenen Würdenträgern wie Dirk Lachmann, Ratsherr der Stadt Homberg und Duisburg, Wilhelm Henn aus Homberg sowie Jens Abel langjähriges Bezirksvertretungsmitglied. Ebenfalls unter den zu Ehrenden war auch der Beigeordnete für Familie, Bildung und Kultur Thomas Krützberg.
Neben den herzlich gemeinten kleinen Fußballgeschichten als gebürtige Bielefelderinn begann die Ministerin und ehemalige Bundestagskollegin von MdB Mahmut Özdemir ihre Ausführungen mit einem historischen Rückblick durch die Eintrittsjahre der vor 10 bis 60 Jahren in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands eingetretenen Mitglieder im Bezirk. Die Ortsvereinsvorsitzenden aus dem jeweiligen Heimatstadtteil fanden darüber hinaus, die eine oder andere Anekdote über ihre Jubilarschützlinge. So ist Helga Dietrich mit 25jähriger Mitgliedschaft bis heute bekannt dafür, dass sie für den Nachwuchs – die Jungsozialisten – besonderes Verständnis hat und auch gerne in Schutz nimmt.
Die drei Ortsvereine im Bezirk ehren nunmehr im dritten Jahr in Folge ihre Jubilare in einem gemeinsamen Festakt.
„Es ist schön sich einfach mal ohne Tagesordnung zu treffen und zu hören, zu welcher Zeit die Mitglieder eingetreten sind und welches ausschlaggebende Ereignis sie dazu bewog den Mitgliedsantrag auszufüllen. Die Schicksale und die persönlichen Beweggründe und die Geschichte jedes einzelnen Mitgliedes, das den Weg zu uns finden, das macht unsere Partei aus.“ befinden die drei Ortsvereinsvorsitzenden mit Stolz und großer Dankbarkeit gegenüber ihren treuen Mitgliedern.
Besondere Anerkennung zu Beginn des Festaktes gehörte Hilde Rüter aus dem Ortsverein Homberg. Ihre Ehrennadel für 70 Jahre Mitgliedschaft lag zwar mit ihrer Urkunde auf dem Tisch, leider war ihr Erscheinen nicht möglich.
„Wer diesen Ortsverein nach dem Krieg mit Gleichgesinnten wiedergegründet hat, in einer Zeit, in der man noch vor zwei drei Jahren um seinen Leben fürchten musste, wenn man sich als Sozialdemokrat zu erkennen gab, der kann davon ausgehen, dass wir wohlbehütet unsere besondere Dankbarkeit und Wertschätzung überbringen werden.“, so Özdemir abschließend.