(stepe). Peter Dubinak war einfach nur glücklich und zufrieden. Soeben hatten seine Jungs den Wasserballern von Waspo 98 Hannover im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft eine Lehrstunde in Sachen Willen und Einstellung erteilt und den Favoriten mit einer 6:9-Pleite auf die Heimreise in Richtung Niedersachsen geschickt. "Das war eine hervorragende Leistung meiner Mannschaft. Wir haben richtig gut verteidigt. Und wir haben keine Angst mehr vor großen Namen — das waren die Schlüssel zum Erfolg." Und in der Tat: Spätestens seit dem Pokal-Viertelfinalsieg gegen Waspo scheint sich die Einstellung der Amateure gegenüber den Weltstars geändert zu haben. Getreu dem Motto: Als Mannschaft können wir jeden schlagen. Die Top-Stars der Gäste kamen nie wirklich zum Zug. Gerade Philipp Kalberg, der den montenegrischen Vizeeuropameister Aleksandar Radovic extrem gut im Griff hatte, konnte sich auszeichnen und wurde nicht umsonst zum "Man of the match" gewählt. Richtig Freude bereiteten Peter Dubinak aber auch die jungen Spieler. Allen voran Gilbert Schimanski, der stark aufspielte und sich mit zwei sehenswerten Treffern in die Torschützenliste eintrug. Eine richtige gute Leistung brachte auch Torwart Moritz Schenkel ins Wasser des Freibades an der Kruppstraße. Mit starken Paraden hielt er seine Mannschaft in den wichtigen Phasen der Partie im Spiel.
Wie viel Eindruck der starke, mannschaftlich geschlossene Auftritt der Amateure bei den Hannoveranern hinterlassen hat, werden die nächsten beiden Spiele in Hannover zeigen. Spiel zwei findet am Samstagnachmittag statt. Spiel Nummer drei steigt am Sonntag, 12 Uhr. Ob dann ein viertes Spiel (Mittwoch, 19 Uhr, Freibad Kruppstraße) benötigt wird, oder ob den Amateuren wieder ein glattes 3:0 gegen die mit Topstars gespickten Hannoveraner gelingt, wird man dann sehen...