Am weitesten ist dabei die komplett sanierte Eishalle, die kurz vor der Eröffnung steht. Die Gremiumsmitglieder zeigten sich sichtlich zufrieden und kamen im Anschluss an die Baustellenbesichtigung direkt vor Ort zu ihrer ersten Sitzung nach der Sommerpause zusammen. Darin befassten sie sich neben einem Sachstandsbericht zum Breitbandausbau und den Ergebnissen einer Kundenbefragung zur Abholung von Elektrogroßgeräten auch mit der Gründung einer Service-Genossenschaft.
Die soll ENNI vorbereiten. Eine interessante Wende nahm die Diskussion rund um die Neubaupläne der Betriebsstätten am Jostenhof. Der Aufsichtsratsvorsitzende der ENNI Energie & Umwelt, Volker Marschmann, regte in Absprache mit der Geschäftsführung der ENNI Energie & Umwelt an, zu prüfen, ob ein gemeinsames Verwaltungsgebäude der ENNI-Gruppe nicht eine zukunftsorientiertere Lösung darstellen würde. Hier werden der Vorstand und die Geschäftsführungen in den kommenden Monaten prüfen, ob Verwaltungsbereiche aller drei ENNI-Unternehmen an einem Standort gebündelt werden können. "Wir werden gemeinsam mit der ENNI Energie & Umwelt ausloten, welche Vorteile dies mit sich bringen würde", so ENNI-Vorstandsvorsitzender Hans-Gerhard Rötters.
Bald können in der Eishalle auch die Verwaltungsratsmitglieder anstelle von Schuhen wieder Schlittschuhe schnüren: Mit einer dreitägigen Kufenparty vom 7. bis 9. Oktober wird die ENNI die Einrichtung eröffnen. Dann werden auch die Besucher sehen, dass der Eingangsbereich der Halle nun sehr großzügig gestaltet ist, mit Windfang und Schiebetüren. Der Kassenbereich ist barrierefrei, der Schlittschuhverleih großflächig und das Bistro komplett saniert, mit neuer Küchentechnik und kleiner Terrasse. Vollständig neu sind Kanalisation und Technik: Lüftungsanlage, Wärmeversorgung über ein Blockheizkraftwerk und die Beleuchtung mit sparsamen LED. "Nun legen wir bis zur Eröffnung den Endspurt ein", so Dirk Hohensträter, Geschäftsführer der ENNI Sport & Bäder, der den Gästen auch das neue Aktivbad vorstellte: Das wird nach seiner voraussichtlichen Inbetriebnahme Anfang 2017 vor allem beim Schul- und Vereinssport für Entlastung im Sportpark Rheinkamp sorgen. Der prägnante Baukörper mit Lärchenholz-Fassade beherbergt neben dem Kinder-Plantsch-Bereich ein L-förmiges Sportbecken für Schwimm- und Kursbetrieb. Durch die großen Fenster konnten die Verwaltungsratsmitglieder auch einen Blick ins Freibad werfen: Das soll im Sommer 2017 wieder zum Leben erwachen.
Einen klaren Auftrag erteilte der Verwaltungsrat in der gestrigen Sitzung dem Vorstand beim Thema Servicegenossenschaft, der deren Gründung vorbereiten und dafür unter anderem ein drittes Gründungsmitglied neben der ENNI Stadt & Service und der ENNI Sport & Bäder akquirieren soll. Läuft dabei alles glatt, könnte die Genossenschaft bereits in der ersten Jahreshälfte 2017 den Betrieb aufnehmen. "Wir sind überzeugt davon, dass wir dadurch die Servicequalität und die Wirtschaftlichkeit vorwiegend in den Bereichen Gastronomie, Catering, Veranstaltungen, Sicherheit und Services in unseren Sportstätten und Veranstaltungseinrichtungen entscheidend optimieren können", so Rötters. Darüber hinaus biete das Modell viele Kooperationsmöglichkeiten. "So können wir unsere Leistungen ergänzen und besser vermarkten."
Um Serviceleistungen ging es auch im Vortrag von Marktforscher Axel von Wecus, der den Verwaltungsratsmitgliedern eine repräsentative Studie seines Instituts prolytics zu Entsorgungsangeboten der ENNI vorstellte. Hier stellte der Fachmann unter anderem fest, dass ein Abholservice für Elektrogroßgeräte in Moers nur sehr wenig Kundenpotential hat. "Wir sind mit unserem Angebot am Kreislaufwirtschaftshof und der Sperrgutabfuhr hier gut aufgestellt", erklärte Hormes, dass die ENNI den kostenpflichtigen Heraustrageservice als besonderes Angebot dabei beibehalten will.
Einen Schritt weiter ist die ENNI auch in Punkto Breitbandausbau gekommen. Hier informierte Hans-Gerhard Rötters, dass man entsprechende Fördermittel beantragt hat und — einen positiven Bescheid vorausgesetzt — dann in die Bestandsaufnahme gehen wird.