Damit hat David Behre nach Gold mit der Staffel und Bronze über 200m nun auch Silber.
Behre, der bei Karl-Heinz Düe beim TSV Bayer 04 Leverkusen trainiert, kam nicht so schnell aus dem Startblock wie seine beiden Konkurrenten. "Für den Start wird mich Kalle auseinandernehmen. Aber ich will jetzt auch nicht etwas suchen, woran es lag, ich denke ich sollte mich über den Moment freuen, ich bin hinten raus richtig stark gelaufen. Bei der Zeit kann Kalle mir auch nix vorwerfen."
Wie schon am Vortag, als er sich mit der schnellsten Zeit für das Finale qualifiziert hatte, sah sein Laufstil zu Beginn sauber aus, doch der Neuseeländer Liam Malone und der US-Amerikaner Hunter Woodhall gingen schneller an. Auf der Zielgeraden holte Behre Woodhall ein, nur Malone war am Ende mit paralympischem Rekord und 46,20 Sekunden drei Hundertstel schneller und schnappte sich Gold. "Im ersten Moment war ich enttäuscht, weil es so super super knapp war, aber die Zeit ist supergeil. So schnell laufen nicht viele Deutsche. Ich hätte gerne die Thronfolge von Pistorius angetreten, aber mit der Zeit ist auch Silber sehr viel wert", sagte Behre.