Ein roter Skoda bringt die Polizisten auf die richtige Spur.
Der erste Überfall auf eine Sparkasse in Rheinhausen stammt aus dem Januar 2010. Danach folgten Taten auf Banken in Bruckhausen, Rumeln-Kaldenhausen und Ratingen. Das letzte Mal schlug er am 30. Januar 2014 auf der Schwanstraße in Fahrn zu. Hier hatte der 59-Jährige mehrere Angestellte einer Sparkassenfiliale gefesselt. Mit einer Pistole in der Hand zwang er die Angestellten den Tresor zu öffnen und Bargeld herauszugeben. Mit einem Phantombild und einem Zeugenaufruf fahndete die Polizei nach dem Täter. Der Hinweis auf einen roten Skoda brachte den Erfolg. Ein Halter sah dem Phantombild so ähnlich, dass der Richter einen Beschluss zum Durchsuchen seiner Wohnung ausstellte. Hier fanden die Beamten eindeutige Beweismittel. So stellten die Einsatzkräfte neben einer Schreckschusswaffe, eine Perücke, einen falschen Schnauzbart und Teile der Beute sicher. Kriminalbeamte vernahmen anschließend den Mann. Dabei gestand er alle Überfälle. Als Motiv gab er unter anderem Geldmangel an. Den größten Teil der Beute hat er bereits ausgegeben. Der Staatsanwalt führte den Räuber vor den zuständigen Amtsrichter, der Haftbefehl erließ.