Sand ist hier der Stoff aus dem die Träume sind. Der Landschaftspark ist derzeit nämlich voller Sandburgen: Während die Kids ihre Vorstellungen von Sandburgen im kleinen Maßstab verwirklichen, sind 18 internationale Sandkünstler dabei den bestehenden Guinness Weltrekord aus Miami mit 13,97 Meter zu überbieten.
Statt Schüppchen und Eimer nutzen sie dafür Bagger, Planierraupen, Rüttelmaschinen und Hubsteiger. Seit Montag ist der 15 Meter hohe "Burgrohling" fertig. Dafür wurden für jede einzelne Ebene Holzverschalungen gebaut, die jeweils mit Sand und Wasser gefüllt wurden, um den "Brei" anschließend zu verdichten. Seit gestern wird geschnitzt, wobei man oben angefangen ist. An jedem Tag werden dann zwei bis drei der Holzverschalungsebenen entfernt, um das Kunstwerk weiter zu formen.
Initiiert wurde das Projekt von schauinsland-reisen, die zusammen mit Duisburg Kontor den Weltrekord nach Duisburg holen wollen. Rund 2.300 Tonnen Sand sind dazu in den letzten Tagen angefahren worden, wobei nicht jeder Sand genutzt werden kann. "Ungewaschener" Sand ist nötig, denn hier sind neben den kleinen Sandkörnern auch Lehm und Kalkbestandteile enthalten, die dem Sand die nötige Festigkeit geben. "Nur Stark regen oder kontinuierliche Regenschauer mit beständigen Winden aus einer Richtung könnten das Projekt ernsthaft gefährden", betont Claudia Schreiber, Baustellen-Koordinatorin für schauinsland-reisen auf Nachfrage.
Bis zum 2. September muss alles fertig sein, denn dann kommen die Juroren vom Guinness Buch der Rekorde, um nachzumessen. Über 14 Meter sind für die fertige Sandburg angestrebt. "Wir kommen sehr gut voran und sind zu 100 Prozent im Zeitplan. Wir wissen aber, dass ein solcher Weltrekordversuch eine große Herausforderung darstellt und wie eine Urlaubsreise erst dann zum positiven Erlebnis wird, wenn alle bis zum Schluss mit Leidenschaft das ehrgeizige Ziel verfolgen", so Andreas Rüttgers, Touristikleiter bei schauinsland-reisen.