Großes Bürgerfest am Samstag „Park vor der Haustür“

Bruckhausen · Nach acht Jahren Abriss-, Umbau- und Begrünungszeit ist der Grüngürtel im Duisburger Norden seiner Fertigstellung nahe. Dies wird am kommenden Samstag groß gefeiert.

Bruckhausen ist nicht wieder zu erkennen.

Foto: vowie

Im "Park vor der Haustür", wie viele Bewohner das Projekt entlang der Kaiser-Wilhelm-Straße inzwischen nennen, wird neben Oberbürgermeister Sören Link und thyssenkrupp Steel Europe Arbeitsdirektor Thomas Schlenz auch der Landesbauminister Michael Groschek erwartet. Nach der Eröffnung gegen 13 Uhr, wird das Programm ganz maßgeblich von Musikern bestimmt. So ist Anja Lerch, die Hip Hop Gruppe "Adem", "Die ganz normalen Bürger" und "DorisD" auf der Bühne zu finden. Zudem locken vielfältige Aktionen über den gesamten Park verteilt alle Altersgruppen zum Spielen und zur Information ein.

Im Jahr 2000 sah es dort häufig noch so wie auf diesem Foto aus. Da gab es zum Beispiel die alte Kokerei noch.

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Und alle Altersgruppen werden wahrscheinlich auch kommen, denn nach vielen Diskussionsrunden, Protesten und Ärgernissen, haben die meisten Stadtteil-Bewohner den Park als Chance für Bruckhausen angenommen. Dies wohl auch deshalb, weil man in Bruckhausen nicht nur einfach einen Park gebaut habe, wie Oberbürgermeister Sören Link betonte.

Der Park überzeugt mit Spielgeräten und Ruhebänken. Bis aus der Grünfläche jedoch ein wirklicher Park wird, brauchen die 525 neu angepflanzten Bäume jedoch sicherlich noch zehn Jahre, bis der Eindruck eines Parks so richtig entsteht.

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Zusätzlich wurden auch Mittel in die Wohnumfeldverbesserung gesteckt, so dass jetzt Wohnwert und Lebensqualität in Bruckhausen deutlich gesteigert werden konnte. Ein wesentlicher Faktor war wohl auch, dass trotz des Abrisses von 161 Gebäuden mit rund 450 Wohneinheiten, es gelang von den rund 1.000 betroffenen Menschen, die dort wohnten, über 50 Prozent in Bruckhausen bleiben konnten. Der Rest verteilt sich zum überwiegenden Teil auf den Duisburger Norden. Ganz fertig ist das Projekt jedoch noch nicht, denn vier weitere Gebäude werden bis zur zweiten Jahreshälfte noch dem Bagger weichen. Insgesamt hat das Projekt bislang 65 Millionen Euro gekostet, die von NRW, der EU und thyssenkrupp aufgebracht wurden.

Selbst für die Pflege des Parks ist Geld übrig: Mit den rund 2,3 Millionen Euro wird man die Anlagen schätzungsweise 30 Jahre unterhalten können. Bruckhausen ist nicht wieder zu erkennen. Im Jahr 2000 sah es dort häufig noch so wie auf dem kleinen Foto aus.Fotos: vowie

(vowie)