Startplatz 10 war das Resultat.
Schnellste im Zeittraining waren Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger vom Black Falcon-Team ebenfalls auf einem Mercedes AMG GT3. Auf den zweiten Startplatz fuhren Frank Stippler und Anders Fjordbach auf ihrem Audi R8 LMS. Den dritten Startplatz holten sich die Brüder Busch zusammen mit Chris Mamerow, ebenfalls auf Audi R8 LMS.
Der Start zum Rennen ab 12 Uhr war ein Reifenpoker. Da es vor dem Rennen regnete, setzten die Teams auf Regenreifen beim Start, um auf der sicheren Seite zu sein. Die Strecke trocknete aber schneller ab als erwartet. Deshalb wechselten die Teams zurück auf profillose Slicks. An der Spitze gab es einen erbitterten Kampf zwischen Frank Stippler im Audi und Maro Engel im Mercedes-AMG. Beide Fahrer schenkten sich nichts, blieben dabei aber immer fair. Letztendlich konnte das Phoenix-Racing Team mit Frank Stippler und Anders Fjordbach das Rennen für sich entscheiden.
"Wir sind sehr glücklich über den zweiten Sieg", sagte Stippler, der den Grund für seinen Sieg im Zwei-Mann-Team sah. "Wir konnten einen Stopp weniger absolvieren als unsere Konkurrenten mit vier Fahrern. Nur so ist unser Vorsprung im Ziel zu erklären. Von der Performance her sind wir mit dem Mercedes absolut auf Augenhöhe. Vor allem der erste Stint war sehr spannend."
Für das zweitplatzierte Team mit Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger auf einem Mercedes AMG GT3 fasste Maro Engel zusammen: "Wir sind mit Platz zwei absolut glücklich. Erst die Pole, dann ein sauberes Rennen." Durch den einsetzenden Regen gegen Ende des Rennens wurde alles noch zu einer Zitterpartie. "Die Nordschleife ist ja schon im Trockenen nicht ohne", gestand Engel. "Aber mit Slicks im Regen wird es ganz besonders aufregend".
Das drittplatzierte Haribo-Team mit Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffahrt hatte bereits in der Anfangsphase eine Schrecksekunde zu überwinden, als ein Konkurrent den Haribo-Mercedes rammte. "Der Diffusor war danach leicht beschädigt, aber das war eher optischer Natur", erklärte Uwe Alzen. "Das Fahrverhalten wurde dadurch nicht wesentlich verschlechtert. Vielmehr haben wir in zwei Gelbphasen die Zeit eingebüßt, die uns am Ende zum Sieg fehlte".
Die Fans, die bei den widrigen Wetterbedingungen den Weg zur Rennstrecke (Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung und Nordschleife) gefunden hatten, waren jedenfalls mit dem gebotenen Motorsport ohne Einschränkungen zufrieden. Der nächste und damit dritte Lauf der VLN findet bereits am kommenden Samstag, 14. Mai, statt und führt wieder über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Für viele Piloten ist dies der letzte amtliche Renntest vor dem 24h-Rennen am Nürburgring, was am Fonleichnamswochenende (26. Mai bis 29. Mai) in der "grünen Hölle" stattfinden wird. Der Duisburger Rennfahrer Lance David Arnold und seine Kollegen vom Haribo-Team starten dort, wir berichteten, von Startplatz zwei!