Veranstaltung des Walsumer Automobilclubs war ein Erfolg Oldtimerfahrer trotz schlechtem Wetter unterwegs

Walsum/Dinslaken · "Das war sicher nicht das ideale Wetter für unsere Veranstaltung", so Dr. Rainer M. Holzborn, 1. Vorsitzender des WAC. Ganz im Gegenteil. Schon am frühen Samstagmorgen zeichneten sich Wetterbedingungen ab, die alles andere als optimal für eine Oldtimerrallye sind.

Trotz Starkregen ließen sich die Verantwortlichen nicht davon abbringen, die Veranstaltung abzuhalten.

Der Einsatz wurde belohnt. Um die Mittagszeit flaute der Regen etwas ab, und der Jahnplatz in Hiesfeld füllte sich nach und nach mit Oldtimern und Zuschauern. Als der Dinslakener Bürgermeister, Dr. Michael Heidinger, um 14.01 Uhr das erste Fahrzeug auf die Strecke schickte, hatte auch Petrus ein kurzfristiges Einsehen mit Teilnehmern und Veranstaltern und sorgte für etwas besseres Wetter. Gewohnt fachkundig und mit Humor stellte Jens Rissel die Fahrzeuge vor und wusste auch die eine oder andere Anekdote zum Besten zu geben.

Die Teilnehmer trotzten mit Humor und Einsatz den widrigen Verhältnissen. So musste bei einem Morris von 1935 der Beifahrer mittels einer Schnur den Scheibenwischer bedienen. Bei den Cabrios und den Roadstern blieb das Verdeck zu, die Kleidung wurde dennoch bei einigen Teilnehmern leicht nass, da diese Autos eben nicht so "regenfest" wie moderne Cabrios sind.

Die landschaftlich schöne Strecke, die von vielen Teilnehmern ausdrücklich gelobt wurde, führte nach der ersten Kontrolle beim Wasserschloss Voerde über Emmelsum in Richtung Kirchellen. Die Idealstrecke konnten die Teilnehmer aus dem am Start ausgehändigten Bordbuch entnehmen. Professionell aufbereitet und mit sogenannten Chinesenzeichen versehen fiel diese Aufgabe den Teams mehr oder weniger leicht. Die Fragen, die die Teilnehmer bei den diversen Kontrollen zu beantworten hatten, hatten einen automobilen Bezug, wohin gegen die Fragen nach der einen oder anderen Sehenswürdigkeit eher touristischer Natur waren.

Ab 17.30 Uhr erwarteten Roman Werner, der 2. Vorsitzende des WAC, und Klaus-Dieter Schmitz, der langjährige 1. Vorsitzende des Vereins, die Starter im Ziellokal "Am Rubbert". Mit etwas Verspätung trafen dann auch die ersten Fahrzeuge um kurz vor 18 Uhr ein. Als um 20.30 Uhr die letzen Fahrzeuge sicher eingetroffen waren, konnten die Verantwortlichen erleichtert aufatmen. "Keine größeren Zwischenfälle, keine Unfälle, alle sicher im Ziel", so lautet das Fazit von Volker Machemehl, dem Sportleiter des WAC. "Wir hatten den einen oder anderen Ausfall mit technischem Defekt zu verzeichnen, aber das ist gerade bei einem solchen Wetter normal", so Roman Werner, "außerdem hatten wir einen ehemaligen ADAC Straßenwachtfahrer mit einem ausrangierten Straßenwachtfahrzeug engagiert, der schon bei zwei Teilenehmern auf dem Jahrplatz hilfreich einspringen konnte".

Als dann um kurz nach 21 Uhr die Ergebnisse bekannt gegeben wurde, stand der souveräne Sieger, Schrader/Schrader auf einem Toyota Celica fest. Mit einer Null-Fehler-Bordkarte war dieser Sieg aus sportlicher Sicht mehr als verdient. Gefolgt wurde das siegreiche Duo vom Team Kleindiek/Kleindiek auf einem wunderschönen Renault Alpine A 110. Den dritten Platz im Gesamtklassement sicherten sich die Lokalmatadore Harald Sträter und Olaf Mertschoweit von den Dinslakener Automobil- und Motorradfreunden (DAMF) auf einem Fiat Panda.

Alle Ergebnisse auch sind unter www.walsumerac.de zu finden.