"Unsere gemeinsame Position ist eindeutig", heißt es darin: Ein Rechtsstaat könne nicht akzeptieren, dass Einzelne oder Gruppen meinen, sich außerhalb seines Wertesystems bewegen zu können.
"Massenaufläufe, die in Gewalt ausarten, sind mit unserem Demokratieverständnis unvereinbar. Humanität, Toleranz, Respekt und der demokratische Umgang miteinander sind die Grundwerte, an denen sich unser Zusammenleben orientiert. Wir alle wollen in einer friedlichen, offenen und demokratischen Gesellschaft leben. Gewalt kann und darf keine Lösung sein. Auch zukünftig werden wir uns gegen Übergriffe dieser Art mit allen dem Rechtsstaat zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen."
In Hamborn war es gestern Abend (27. März) zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen aus etwa 20 und 30 Personen gekommen. Laut Polizeibericht waren die Beteiligten mit Macheten, Eisenstangen, Teleskopschlagstöcken und einem Staubsaugerrohr bewaffnet. Auch gegenüber der Polizei verhielten sie sich sehr aggressiv, beleidigten die Beamten und bewarfen sie mit Gegenständen. Mit hinzugezogenen Verstärkungskräften trennte die Polizei die Gruppen und nahm 50 Personen vorläufig fest. Nach Personalienfeststellung und erkennungsdienstlicher Behandlung verblieben 20 im Polizeigewahrsam, um weitere Straftaten zu verhindern. Ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch ist eingeleitet. Einen Grund für die Auseinandersetzung wollte der Polizei gegenüber keiner der Beteiligten äußern.