Bei noch drei ausstehenden Partien und einem Vorsprung von sieben Punkten auf Köln ist der Titel in der 3. Liga West den Lintforterinnen nicht mehr zu nehmen. So groß die Erleichterung über das erreichte Etappenziel auch ist, so richtig viel Freude kam zumindest bei den Verantwortlichen nicht auf. Denn trotz des Meisterschafts-Gewinns muss der TuS wohl noch in die Aufstiegsduelle mit den anderen Drittliga-Meistern. Aus den vier Staffeln steigen tatsächlich nur drei Teams auf. Wenn einer der vier Meister auf den Aufstieg verzichtet, entfallen die Playoff-Spiele. Falls nicht, müssen die Lintforterinnen am 28. oder 29. April beim Nordmeister spielen, den sie dann am 1. Mai in Lintfort empfangen. Gewinnen sie das Duell, sind sie aufgestiegen. Verlieren sie, wird dann am 5./6. und 12./13. Mai der dritte Aufstieger unter den beiden Verlierern der ersten Partien ausgespielt.
Ein ziemlich unwürdiges Prozedere - findet auch TuS-Trainerin Bettina-Grenz-Klein: "Ich frage mich, wie weit die Leute vom Sport weg sind, die solche Beschlüsse fassen. Dass der Westdeutsche Meister nicht aufsteigt ist für mich unfassbar. Viele Monate hat die Mannschaft auf diesen Titel hingearbeitet und es fühlt sich gar nicht wie ein Meistertitel an" so Grenz-Klein, die sich aber natürlich trotzdem über den ersten Platz freute: "Für einige Spielerinnen ist es der erste Titel beim TuS und Westdeutscher Meister wird man nicht so oft. Ich bin froh, dass wir den Titel endlich haben und das ganze Gerde, wann es denn so weit sein könnte, endlich vorbei ist."