Leiser! Aber Ruhe ist anders!

Hamborn · Rund ein Jahr nach der Blitzer-Einweihung auf der B8 hat sich die Bürgerinitiative gegen die Raserei auf der B8 in der Vorkarnevalswoche wieder getroffen, um eine erste Bilanz zu ziehen.

Volles Haus im kleinen Saal des Ratskellers in Hamborn: Die Bürgerintiative gegen die Raserei auf der B8 traf sich am Dienstag, um eine erste Bilanz nach dem ersten Jahr der Blitzeraufstellung zu ziehen.

Foto: vowie

Anlass dafür ist ein geplantes Treffen mit Oberbürgermeister Sören Link, das am morgigen Donnerstag stattfinden wird.

Grundsätzlich sei der Blitzer ein wichtiger Erfolg für die Arbeit der Initiative, hatten die Sprecher der Initiative Wilfried Seemann und Jürgen Blumer schon im Einladungsschreiben betont. Beim Treffen füllten sie diese Aussage auch mit Fakten: Demnach hat die Blitzanlage seit Mai 2016 um die 5.000 Mal ausgelöst, so dass mit Einnahmen von 250.000 Euro pro Jahr gerechnet werden könne. Doch die Blitzanlage kontrolliert nur in Fahrtrichtung Hamborner Rathaus/ Meiderich, weshalb die meist jugendlichen Raser jetzt in Richtung Marxloh auf den Pinn treten. Auch der Blitzer Richtung Meiderich wird von einigen Jugendlichen „Rennfahrern“ als zusätzliche Herausforderung angesehen. So geben sie in Höhe von Kaufland Gas, um am Blitzer auf die zwischen 22 und 6 Uhr angesagten dreißig abzubremsen, um dann wieder kräftig zu beschleunigen.

So sind zwei der Forderungen an den Oberbürgermeister schon klar: Ein weiterer Blitzer für die Fahrtrichtung Marxloh und immer wieder Einsätze von zusätzlichen mobilen Blitzeinrichtungen, die unverhofft an Stellen stehen, die bislang nicht kontrolliert wurden.

Kontrollen werden auch für den Kreisverkehr zwischen Schrecker- und Richterstraße gefordert, denn hier werden besonders in lauen Nächten endlose Runden mit meist quietschenden Reifen gedreht, die teilweise auch auf zwei Rädern stattfinden.

(Niederrhein Verlag GmbH)