Krefeld zeigt jungen Löwen die Grenzen auf

Auch wenn das Endergebnis nicht danach aussieht: Die HSG Krefeld hat den OSC Löwen im Handball-Derby der 3. Liga eindeutig die Grenzen aufgezeigt. Am Ende hieß es 23:24 aus Sicht der Löwen, die zwischenzeitlich gleich mit vier A-Jugendlichen auf der Platte standen.

Aber die Gäste aus Krefeld schienen nach den ersten zehn Minuten, die klar an die Hausherren gingen, immer Herr des Geschehens auf dem Spielfeld zu sein. Gegen die massive Gästeabwehr taten sich Dennis Backhaus & Co. zunehmend schwer. Den Gastgebern fehlten ohne Michael Heimannsfeld, Marcel Wernicke und Sebastian Schneider die Alternativen. Dazu kam ein bärenstarker Auftritt von HSG-Mittelmann und Ex-OSCler Tim Gentges, der an alter Wirkungsstätte extrem motiviert aufspielte und das Spiel in Halbzeit eins bereits zu Gunsten der Krefelder kippte. Der positive Aspekt dabei: Die OSC Löwen ließen sich zu keinem Zeitpunkt hängen. Und: Beim ersten Heimspiel der Saison wurde auch dem letzten Nostalgiker klar vor Augen geführt, wohin die Reise bei den OSC Löwen geht. Nämlich in Richtung Jugend. Die Löwen setzten massiv auf ihren starken Jugend-Unterbau. Und so standen am Ende der Partie mit Max Molsner, Nico Biermann und den beiden Kamp-Zwillingen gleich vier 17-Jährige auf dem Spielfeld, die sonst in der A-Jugend-Bundesliga zum Ball greifen. Nächste Woche müssen die Löwen in Zweibrücken ran. Und dann sollen auch die ersten Punkte der jungen Saison eingefahren werden.

(Niederrhein Verlag GmbH)