Die kirchliche Organisation, die vor über 55 Jahren in Duisburg gegründet wurde, konnte damit so vielen Mädchen und Jungen wie noch nie seit ihrem Bestehen Hilfe geben, betonte die Vorstandsvorsitzende der Organisation, Katrin Weidemann. Dafür konnte man fast 60 Millionen Euro einsetzen, die fast allesamt aus Spendengeldern stammen. Eingesetzt wurden die Mittel in Projekten, humanitäre Hilfen und Flüchtlingshilfen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa.
Grundsätzlich arbeitet man dabei immer mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen, um eine bestmögliche Anbindung vor Ort zu erreichen.
Neben den klassischen Projekten, die sich für um Bildungs- und Ausbildungsförderung bemühen, wird der Anteil von Projekten in Naturkatastophen-Regionen und am Rande von Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten immer größer. So hat man im Libanon mit der Partnerorganisation „Amurt“ einen Kooperationspartner, der versucht, den überwiegend syrischen Flüchtlingen eine Zukunftsperspektive im Libanon zu ermöglichen. Kinder und Jugendlichen werden hier darauf vorbereitet, im Bildungssystem des Libanons Fuß zu fassen. Dazu gehört jedoch nicht nur die eigentliche Vorbereitung auf die Schule, sondern auch die Aufarbeitung von schrecklichen Kriegserlebnissen der Kinder.
Ein ähnliches Amurt-Projekt gibt es auch in Nepal, wo nicht der Krieg Ursache der desaströsen Lebenssituation ist, sondern das Erdbeben von April/Mai 2015.
Doch auch bei Hungerkatastrophen wie in Äthiopien war und ist die Kindernothilfe aktiv. All diese Arbeiten wären ohne die rund 75.000 Kindernothilfepaten und 240.000 Spendern nicht denkbar. Dafür dankte Katrin Weidemann zum Abschluss der Bilanz ausdrücklich.