Zusammen mit dem Duisburger Architekten Dieter Düster plant der auf Medical-Center spezialisierte Projektentwickler ein vierstöckiges, barrierefreies Medizinisches Zentrum auf dem 9500 Quadratmeter großen Gelände, mit einem Investitionsvolumen von 16 Millionen Euro, zu errichten, in dem Arztpraxen und Räumlichkeiten für eine ambulant betreute Wohngemeinschaft, Pflegedienste, Sanitätsanbieter, Hörgeräteakustiker und andere im weitesten Sinne medizinische Dienste eingerichtet werden. Zudem wird es einen Anbau geben, der dem "Netto"-Markt an der Ecke zur Friedrich-Ebert-Straße als neuer Standort dient und darüber hinaus ein Café samt Außengastronomie erhalten soll.
"Wir sind sehr zufrieden, dass wir am Ende mit dem IMD einig geworden sind und uns einer breiten Unterstützung von Politik und Verwaltung sicher sein können. Der Standort ist perfekt und wird die vorhandenen Dienste in Rheinhausen und den angrenzenden Ortsteilen hervorragend ergänzen", so Wilbert Schiffmann von der GGW. Ein Name für das neue "Kind" wurde auch bereits verraten: "Gesundheitszentrum Glückaufplatz".
Das Erdgeschoss mit einer Nutzfläche von 1250 Quadratmetern wird im Wesentlichen an den medizinnahen Einzelhandel vermietet - mindestens auf 15 Jahre. Auf den Obergeschossflächen von insgesamt 3500 Quadratmetern, werden acht bis zehn Arztpraxen individuell errichtet. Hier liegt die Mindestmietdauer bei 10 Jahren. Das gesamte Gebäude wird barrierefrei erbaut, so dass ältere und gehbehinderte Menschen hier gut zurecht kommen. Insgesamt werden 130 Parkplätze zur Verfügung stehen - 110 für allgemeine Besucher und 20 für die Arztpraxen.
Architekt Dieter Düster und Projektentwickler Wilbert Schiffmann arbeiten nicht zum ersten Mal zusammen, sondern sind seit Jahren ein eingespieltes Team. So wird auch für den Neubau auf das bewährte Generalunternehmen "Zechbau" zurückgegriffen. "Natürlich sind wir offen für Angebote von Nachunternehmen vor Ort, ihre Gewerke für unser Projekt in Dienst zu stellen", betont Schiffmann.
Der Abriss des alten Hallenbadgebäudes soll noch in diesem Jahr erfolgen - Schadstoffbelastungen seien bislang nicht bekannt, so dass der Rückbau zügig vorangehen werde. Anfang 2017 wird dann mit dem Hochbau begonnen. Eröffnen soll das Gesundheitszentrum schließlich im (Spät-)Sommer 2018. Kleines Schmankerl am Rande: Der Mosaik-Lurch aus dem alten Hallenbad wird im neuen Gesundheitszentrum einen Ehrenplatz erhalten - vielleicht auch wieder im Foyer, wie einst im Hallenbad, bestätigte Schiffmann. Außerdem werde man bei der Vermietung sicherlich auch den tatsächlichen Bedarf einzelner Fachärzte in Rücksprache mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung im Auge behalten und nicht am Bedarf vorbei planen, so der weitsichtige Projektentwickler. Einige Mietinteressenten gäbe es bereits.
Alles in allem eine gute Investition in Rheinhausen, aber auch für ganz Duisburg. Spätestens zur Grundsteinlegung wird sicher auch der Oberbürgermeister Sören Link vor Ort sein.