Gemeinsam für Kimashuku

Dinslaken · Die Stadt Dinslaken und der Kimashuku-Verein haben gemeinsame Sache gemacht. Zusammen ist es gelungen, 60.000 Euro aus dem Landesprogramm "Förderung der kommunalen Zusammenarbeit" zu bekommen.

Renate Posth, Dr. Michael Heidinger und Andreas Vestring bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus.

Foto: sp

Mit dem Geld, plus 7.000 Euro vom Verein, wird eine Ausbildungswerkstatt für Schreiner und Schneiderinnen im tansanischen Dorf Kimashuku gebaut.

67.000 Euro ist eine stolze Summe. Und gerade in der ärmlichen Steppengegend Tansanias kann mit so viel Geld richtig viel bewegt werden. 7.000 Euro hat der Kimashuku-Verein um seine Vorsitzende Renate Post in Eigeninitiative gesammelt. Der Eigenanteil des Vereins war Grundvoraussetzung für den Förderantrag. Die restlichen 60.000 Euro kommen aus einem Fördertopf des Landes NRW. Vergangene Woche unterschrieben nun Bürgermeister Dr. Michael Heidinger sowie die beiden Vereinsvorsitzenden Renate Posth und Andreas Vestring den Vertrag, der den Bau der Werkstatt in Kimashuku auf den Weg bringt. Die Freude bei allen Beteiligten war gleichermaßen groß, dass die Landes-Fördermittel bewilligt wurden. Gestellt wurde der Antrag von der Kommune. "Und dafür sind wir sehr dankbar. Denn ohne die Stadt wären wir niemals an dieses Fördergeld gekommen", so eine freudestrahlende Renate Posth.

Dinslaken geht mit diesem Projekt den Weg weiter, den es schon vor vielen Jahren eingeschlagen hat. "Wir engagieren uns hier schon seit Jahrzehnten für fairen Handel, faires Miteinander und für die Eine Welt. Nachhaltigkeit und zivilgesellschaftliches Engagement war schon immer in unseren Fokus", verdeutlichte Bürgermeister Heidinger bei der Vertragsunterzeichnung.

Mit dem Geld werden zwei Werkstätten auf dem Gelände der Kimashuku Primary School gebaut - eine für angehende Schreiner, eine für angehende Schneiderinnen. Insgesamt 50 Azubis bieten die voll ausgestatteten Werkstätten, die bis Mitte nächsten Jahres fertig gestellt sein werden, Platz. "Diese Werkstätten helfen, dass die Menschen vor Ort nicht als Tagelöhner für einen Dollar am Tag knechten müssen. Wir sind auf einem guten Weg", erklärt Renate Posth, die Tansania gut kennt und schon viele, viele Male vor Ort war. Mit der Ausbildungswerkstatt sei ein wichtiger Schritt gegangen. "Aber", weiß Renate Posth, "es müssen noch viele weitere gegangen werden, wir haben noch viel zu tun..."