Seitdem der Netto-Markt am Marktplatz geschlossen wurde, gab es in den vergangenen Jahren unzählige Anfragen an die Stadt, an die Mitglieder der Stadtrates und an Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt, doch alles dafür zu tun, dass es bald wieder eine Einkaufsmöglichkeit in der Altsiedlung geben sollte, die man fußläufig erreicht.
Alle Bemühungen der Stadt waren bis heute erfolglos, da sich das alte Netto-Ladenlokal als zu klein und als ungeeignet erwies. Andere geeignete Flächen in der Nähe standen und stehen nicht zur Verfügung. Allein dies wäre und sei der Grund dafür, über die Bebauung des Marktplatzes nachzudenken. Die mögliche Bebauung des Marktplatzes mit einem Supermarkt hat teilweise Protest, teilweise Zustimmung, jedenfalls aber eine rege Diskussion in der Bevölkerung, in der Politik und in den sozialen Netzwerken hervorgerufen. Der Stadtrat hat diese öffentliche Diskussion auf Antrag der SPD-Fraktion zum Anlass genommen, nunmehr die Bürgerinnen und Bürger selbst zu befragen, was sie wollen: einen Supermarkt in der Altsiedlung oder dass alles so bleibt, wie es ist.
"Bis jetzt ist nichts abschließend entschieden", stellt Bürgermeister Christoph Landscheidt klar. Fest stehe allein, dass der Samstagsmarkt auf jeden Fall erhalten bleibe. Im Falle einer Bebauung des Marktplatzes gebe es für den Wochenmarkt einen geeigneten Platz vor dem Gemeindehaus rund um den Kiosk.
Ab dem 10. März führt die Stadt nun eine Befragung der ca. 6.000 in der Altsiedlung wohnhaften Bürgerinnen und Bürger durch. Bis zum 21. März sollen sie ihre Meinung für oder gegen einen Supermarkt auf dem Marktplatz äußern. Bürgermeister Landscheidt: "Das Ergebnis der Befragung wird eine wesentliche Grundlage für die Meinungsbildung des Stadtrates und für seine abschließende Entscheidung sein. Je größer die Teilnahme und je klarer das Votum der Bürgerinnen und Bürger, umso besser!"
Um vorab über das Prozedere der Befragung sowie zu den Hintergründen und Plänen der Stadt zu informieren, lädt Bürgermeister Christoph Landscheidt persönlich alle interessierten Bürger ein, am 9. März um 18 Uhr die Bürgerinformation im Lutherhaus zu besuchen. Hier gibt es auch ausreichend Raum für offene Fragen.
