"Urban-Gardening"-Projekt Heimatgarten Rheinhausen Gärtnern für die Integration

Rheinhausen · Der Heimatgarten Rheinhausen an der Franz-Schubert-Straße 27 ist ein "Urban-Gardening"-Projekt, was einen Beitrag zur Integration leisten soll.

Stellten das Projekt vor (vl): Annbritt Wagner (Anleiterin GfB), Petra Valentin (Projektleiterin GEBAG), Ina Bisani (Prokuristin NRW.ProjektSoziales GmbH), Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer GEBAG), Lothar Krause (Prokurist GfB), Rudi Huestegge (Mitarbeiter GfB), Oliever Vrabec (Teamleiter JobCenter) und Dennis Ifkovitz (Quartiersmanagement GEBAG).

Foto: TV

Ursprünglich geplant war auf dem 6000 Quadratmeter großen Areal der GEBAG (Duisburger Baugesellschaft), den Bewohnern der Mieteinheiten und den Bürgern im Stadtteil kostenlose Flächen für Gärtnerei zu überlassen, die begleitend zu den projektierten Überplanungen der Liegenschaft einen Ankerpunkt darstellen sollten, um die Lebensqualität und das Miteinander im Quartier weiter zu verbessern. Bekanntermaßen wurden kurzfristig in den GEBAG-Häusern an der Franz- Schubert-Straße im Rahmen der Zuweisung rund 350 Flüchtlinge in 80 Wohnungen untergebracht. So ist der "Heimatgarten Rheinhausen" nun zu einem übergreifenden Integrationsprojekt geworden. Nicht nur Altbewohner und Bürger aus dem Stadtteil beteiligen sich am Projekt, sondern zunehmend auch die anwohnenden Flüchtlinge. Zudem hat die GEBAG in Kooperation mit der GfB (Gesellschaft für Beschäftigungsförderung) und dem JobCenter Duisburg, sechs "2-Euro-Jobs" im Rahmen des Projektes eingerichtet.
Zum Beispiel wurden und werden einzelne kleine Hochbeete angelegt, die aus Paletten und Folie gebaut entsprechend mit Mulch und Mutterboden befüllt werden müssen. Auf die Frage, warum man nicht ein klassisches Gartenbeet anlegt, hieß es, der Boden sei kontaminiert und für den Anbau von Nutzpflanzen nicht geeignet. Zudem wurden zwei Bienenstöcke eingerichtet, damit es auch mit der Bestäubung klappt.
Projektiert wurde der Heimatgarten bereits 2014. Nach diversen Vorarbeiten ging es aber erst ab März vergangenen Jahres so richtig los. Rund 50 Menschen engagieren sich derzeit im Heimatgarten. Jeden dritten Samstag im Monat findet ein Gartentreffen statt. Bis Ende des Jahres sollen 50 Hochbeete angelegt sein.
Zunächst wurde das Projekt vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) finanziert. Ab September diesen Jahres übernimmt das die GEBAG mit Unterstützung vom JobCenter.
Infos: www.heimatgarten-rheinhausen.jimdo.com und bei facebook.