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Aufgrund der schon angelaufenen Sperrung der Mercatorstraße vor dem Hauptbahnhof äußert sich die Duisburger FDP jetzt nochmals kritisch und ablehnend zu dem ganzen Umbauprojekt. Dabei haben die Freien Demokraten die Idee, die Mercatorstraße auf je eine Fahrspur zu verengen, von Anfang an abgelehnt. Wegen der Fällung der Platanen an dieser Stelle, vor allem jedoch, weil es sich um eine der wichtigsten Ein- und Durchfahrtsstraßen in der Duisburger Innenstadt handelt. Wolters: „Schon jetzt, bei vier Fahrspuren, stauen sich täglich tausende Autos zwischen Hauptbahnhof und Finanzamt. Wenn hier nur noch eine verkehrsberuhigte Spur zur Verfügung steht, werden die täglichen Staus sich bis zum ehemaligen Mercatorkreisel und auf die Friedrich-Wilhelm-Straße ziehen. Mit dieser Maßnahme schreckt man wieder einmal Kunden ab, die Duisburger City zu besuchen.“
Für völlig falsch halten die Liberalen die Idee, die Mercatorstraße vor dem Bahnhofsplatz zu einem verkehrsberuhigtem Bereich, ähnlich wie vor dem Stadttheater, umzugestalten, durch den dann täglich rund 900 Busse „kriechen“ müssen.
Ebenso kritisch sieht die FDP den geplanten „Häuserriegel“ entlang des Platzes, wo einst die Platanen standen, zumal dafür bisher weit und breit kein Investor in Sicht ist. Die FDP fordere seit zehn Jahren ein durchdachtes Verkehrs- und Parkkonzept für die Innenstadt, das die Besucherströme in die City hinein- oder wahlweise auch außen herum führt. Wolters: „Stattdessen werden aus ideologischen Gründen immer mehr Straßen und Fahrspuren reduziert, das Fahren mit dem PKW erschwert und Parkplätze ersatzlos gestrichen. Kein Wunder, dass immer weniger auswärtige Kunden Lust haben, sich in- und durch diese City zu quälen.“