Die Ermittlungen vor Ort ergaben Hinweise auf einen psychischen Ausnahmezustand des Moersers und dass dieser möglicherweise bewaffnet sein und Betäubungsmittel konsumiert haben könnte. Eingesetzte Polizeibeamte der Polizeiwache West in Moers konnten den Mann, der vom Tatort zu Fuß geflüchtet war, im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen auf der Kapellener Straße in Duisburg antreffen.
Der 40- Jährige sperrte sich beim Versuch der Ingewahrsamnahme erheblich gegen die Maßnahmen und versuchte mehrfach zu flüchten. Es kam hierdurch u. a. zum Einsatz eines Pfeffersprays durch Polizeibeamte. Ein 23- jähriger Polizeibeamter und ein 31-jähriger Polizeibeamter erlitten bei den Maßnahmen leichte Verletzungen und mussten in einem Krankenhaus ärztlich versorgt werden. Der 31- Jährige war anschließend nicht mehr dienstfähig.
Der Moerser erlitt ebenfalls leichte Verletzungen, die ärztlich versorgt wurden. Er wurde im Anschluss einer Klinik für psychische Erkrankungen zugeführt. Polizeibeamte stellten im weiteren Verlauf ein mitgeführtes Messer, welches der Moerser bei sich trug, sicher. Ein Richter ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Entnahme einer Blutprobe durch einen Arzt an. Für die Dauer der Maßnahmen wurde die Kapellener Straße gesperrt.