Aktiver Förderverein Fliehburg hat bisher vieles erreicht — neue Planungen für 2015 „Ein Teil der Willkommenskultur“

DINSLAKEN · An der Fliehburg herrscht mächtig Bewegung. Und das in zweierlei Hinsicht. Einerseits reißt der Zustrom an Flüchtlingen nicht ab, es werden wöchentlich mehr, andererseits kann der erst vor gut einem Jahr gegründete engagierte Förderverein Fliehburg bereits auf eine erfolgreiche Bilanz blicken.

Barbara Tkotz, Leiterin der Fliehburg und im Förderverein Beisitzerin für die Caritas, Guido Busch, 2. Vorsitzender, und Lilo Wallerich, 1. Vorsitzende des Fördervereins Fliehburg, sind ein aktives und engagiertes Team, das sich sehr über „Zuwachs“ im Verein freuen würde. Nicht auf dem Foto: Kassierer Egon Schulz und Lothar Muschik, Beisitzender für die Verwaltung der Stadt.

Foto: Scholtheis


Zweck des Vereins ist, die Lebenssituation der in dem Übergangswohnheim aufgenommenen Flüchtlinge zu verbessern. Aktive Zuwanderungsgestaltung und eine enorme Beitragsleistung zur Integration also. "Vieles haben wir in 2014 bereits erreichen können, wie zum Beispiel die Sprachförderung und die fünfmonatige Übernahme des Schokobustickets für einige Flüchtlingskinder, aber auch in diesem Jahr haben wir noch viel vor", erklärt die Vorsitzende Lilo Wallerich. So ist unter anderem ein Bolzplatz auf dem Fliehburg-Gelände in Planung. Auch eine Internetverbindung soll gelegt werden, damit die im Übergangsheim lebenden Menschen problemlos Kontakt zu ihrer Familie und Freunden in der Heimat aufnehmen können. Aber auch die Einbindung der Polizei ist im Gespräch. Dabei soll unter anderem eine Straßenverkehrserziehung erfolgen. Wallerich weiter: "Für mich ist es wichtig, diese Menschen zu unterstützen." Guido Busch, stellvertretender Vorsitzender, ergänzt: "Wir sammeln Geld, damit die Menschen hier besser leben bzw. sich draußen besser zurecht finden können. Das ist Teil der Willkommenskultur!" Die Kapazitäten der Unterbringungsmöglichkeiten auf dem Fliehburg-Gelände sind, stadt-panorama berichtete, mehr als erschöpft. Der Belegungsplan pro Haus sieht 25-30 Personen vor, de facto sind es aber 40. Regelmäßig kommen neue Flüchtlinge an. In dieser Woche sind es knapp 40 Personen, die auf dem Fliehburg-Gelände vorübergehend eine Bleibe suchen.
Betreut wird die Fliehburg von Leiterin Barbara Tkotz und der sozialpädagogischen Fachkraft Lina Frenk. Weitere finanzielle Unterstützung erhält die Caritas nun für einen Hausmeister und soziale Betreuung.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den der Förderverein anstrebt, ist die Bereitschaft in der Öffentlichkeit zu erhöhen, Flüchtlinge zu unterstützen. "Willkommenskultur ist für uns nicht nur eine leere Worthülse sondern sie wird auch getragen!"
Die finanziellen Mittel werden ausschließlich durch Mitgliederbeiträge und Spenden aufgebracht. Wer gerne Mitglied werden möchte, kann sich gerne bei Lilo Wallerich, An der Fliehburg 19, 46535 Dinslaken, Ruf: 02064-12797, foerderverein@fliehburg-dinslaken.de informieren.