Folkfestival Rheinhausen steigt am Samstag Das "Line Up" steht

Rheinhausen · Lange hat das Tempel-Team am Programm gefeilt — nun stehen die Bands für das Folkfestival in Rheinhausen am kommenden Samstag, 21. Mai, fest.

Wie immer am Samstag nach Pfingsten lockt das "umsonst&draußen" Festival mit internationalen Klasse-Acts und viel Charme zum Jugendzentrum Tempel, Peschmannstraße 2. Und auch bei der 23. Auflage des komplett unkommerziellen und von Ehrenamtlichen "handgemachten" Festivals werden wieder tausende Musikfreunde zum "Folk-Tempel an der Bergheimer Mühle pilgern." Um 14 Uhr wird das Festival offiziell mit dem Kindertheaterstück "Hans im Glück" vom Theater Tom Teuer eröffnet. Im Anschluss, gegen 15 Uhr, startet das Musikprogramm. Folgende Bands bilden das "Line Up":

Die Niederländer von "The Magic Mumble Jumble" präsentieren in kosmopolitischer Besetzung und mit charismatischem Frontmann einen faszinierenden Stilmix mit breiter, ständig wechselnder Instrumentierung.
Der beat-lastige Soul-Jazz-Sound von "Moglebaum" kreiert einen spannenden Genre-Mix, der auch den Live-Charme vom Moglebaum ausmacht und geprägt ist von der kraftvollen Stimme der Sängerin. Dieses junge Bandprojekt wandelt in Klang- und Samplewelten bei erstaunlicher Live-Präsenz.
"Giant Rooks" mit einem Durchschnittsalter unter 18 finden musikalische Inspiration für ihren Elektro-Indie-Folkrock in Vorbildern wie Alt-J, Arcade Fire oder James Blake. Ihr Sänger wartet mit großer Stimme auf, die Band mit "Art Pop", einem Hang zum Experiment und hoher Live-Energie. Ihre erste Single ("Småland") wurde zum YouTube-Treffer und als Livesupport von Größen wie Kraftklub oder Joris machte die NRW-Combo auf sich aufmerksam.
Der Kanadier "Frase" ist Sänger, Multi-Instrumentalist und Beat-Macher, der sich musikalisch an Alt-Hergebrachtem bedient und es in die Zukunft überführt. So hört man Sounds aus der goldenen Ära des Hip-Hop, Soul, Dub, Reggae und Blues, vermischt mit modernen Dance-Floor-Klängen aus Trap, Garage und House sowie verbunden mit souliger Stimme und einem Songwriting, das aus tiefster Seele spricht. Live eine volle Wucht, worauf auch Beat-Boxer und Live-Looping-Künstler "Dub FX" aufmerksam wurde und ihn ins Vorprogramm holte.
"Resistanzen2" stehen für "Spelunkenpolka" auf knarrenden Holzdielen und Umpta-Songs vom wilden Mann. Schlagzeug, Gitarre, Bass und einen singenden, ächzenden, flüsternden und grölenden Akkordeon-Mann — mehr braucht es nicht, um Musikstile aus allen Ecken des Kontinents zu einem handgemachten transeuropäischen Sound zu mischen, der nur ein Ziel kennt: Das Publikum tanzend, singend und schwitzend völlig in der Ekstase des Moments aufgehen zu lassen.
Dass Swing, Folk, Reggae und Arabic—Balkan keine Widersprüche sein müssen, beweisen die Multi-Instrumentalisten von "Bukahara" mit viel akustischer Gewandtheit und großer Leidenschaft. Da bestimmt schon mal eine Geige die Harmonie, eine Posaune probiert sich als Tuba und dann, auf einmal, sitzt der singende Gitarrist hinterm Schlagzeug.
"Sons of Settlers" ist eine vierköpfige Band aus Kapstadt, Südafrika, die sich dem Indie-Folk/Rock verschrieben hat. Ihren Sound kann man als Melange afrikanischer Rhythmen und westlicher Melodien beschreiben, der stark geprägt ist von der Dynamik des Rocks und Elementen des Folks. Der markante Folk-Sound des Quartetts definiert sich durch den vierstimmigen Harmoniegesang der vier Bandmitglieder Gerdus Oosthuizen, Le-Roi Nel, Jonathan Velthuysen sowie Justin Bosman, die allesamt Multi-Instrumentalisten und durch vielfältige lokale und internationale musikalische Einflüsse geprägt sind.
Das "Provinztheater" spielt dabei vielleicht nicht einmal Volksmusik, aber sehr wohl Musik für das Volk. Musik, die das Volk hören soll, komme was wolle. Die sieben sympathischen Musiker rumpeln sich liebevoll und stilsicher mit Tuba, Akkordeon, Kontrabass, Stromgitarre, Kuhglocken und dem Biest am Schlagwerk quer durch die musikalische Botanik — direkt in die Herzen und Füße ihres Publikums.

Weiter Infos: www.folkfest.de.