Warum "Brave New World"?
Miriam: Wir wollten einen Namen, mit dem die Leute etwas verbinden können, der aber trotzdem noch Spielraum für eigene Interpretationen lässt. "Neue Welt" soll dazu bewegen, mal aus dem rauszukommen, was man kennt, und sich einfach mal zu trauen, man selbst zu sein.
Auf der gleichnamigen EP habt ihr sechs Titel veröffentlicht...
Jonas: Mit dieser Auswahl wollen wir unsere Vielfältigkeit zeigen. Die Titel unterscheiden sich von der Art und Weise her ziemlich - daher finden wir es auch schwierig unsere Musik in ein Genre einzuordnen.
Ihr lauft aber offiziell unter "Alternative Rock"...
Jacques: Man muss sich halt irgendwie einordnen, um den Leuten eine Vorstellung zu geben. Rock ist es auf jeden Fall und 'Alternative' bezeichnet einfach, dass wir versuchen, das Ganze um andere Einflüsse zu erweitern.
Was ist typisch "Brave New World"?
Elin: Unser zweistimmiger Frauengesang! Dass Miriam und ich gleichberechtigt singen, ist schon un- und außergewöhnlich.
Für die EP standet ihr das erste Mal zusammen im Studio. Wie war das für euch?
Miriam: Eine tolle Erfahrung! Wir hatten das große Glück, dass wir den Besitzer des Octagon-Studios hier in Moers kennen. So konnten wir unsere Lieder während der Aufnahmen noch weiter ausarbeiten. Das wäre in anderen Studios kaum möglich gewesen.
Daniel: Den Introsong haben wir sogar erst im Studio entwickelt; was zeigt, wie wohl wir uns gefühlt haben.
Jacques: Man muss auch einfach mal erwähnen: Wir haben so viele Leute, die uns unterstützen. Das wissen wir sehr zu schätzen.
Wie entstehen eure Songs?
Elin: Unser erster Song war "Transparency". Jonas hatte die Bassline und wir haben sie gemeinschaftlich ausgearbeitet.
Jacques: Generell kommen die Kompositionen und die Ideen von den Mädels. Gemeinsam entwickeln wir sie dann weiter.
Was habt ihr vor "Brave New World" musikalisch gemacht?
Miriam: Band-Erfahrung hatten wir nur bedingt. Aber wir haben alle unsere Instrumente im jahrelangen Musikunterricht gelernt. Jonas musste allerdings mit Bandgründung von Gitarre auf Bass umschulen.
2014 habt ihr euch gegründet. Kanntet ihr euch schon vorher?
Jonas: Obwohl wir zum Teil sogar auf der gleichen Schule waren, haben wir letztendlich übers Internet, auf einer Musik-Plattform, zueinandergefunden und einfach mal locker bequatscht, dass wir eine Band in Richtung Rock gründen wollen.
Miriam: Zufällig wurde bei unserem ersten Treffen auch gerade unser jetziger Proberaum im Bollwerk frei. Da hatten wir echt Glück.
Die bisherigen Highlights?
Daniel: Ganz klar die EP! Mit dieser Aufnahme können wir nun endlich in gesicherter Qualität präsentieren, welche Qualität wir haben. Das ist schon was anderes als 'n Handyvideo von einem Gig.
Jacques: Der zweite Platz beim Clash of Bands im Bollwerk im Januar war ebenfalls ein Highlight. Das trieb uns auch noch mal an, mit der EP anzufangen.
Was sind eure Pläne für die Zukunft?
Jacques: Erstmal ist es geplant, diese EP in die Welt zu tragen — durch Auftritte oder auch ein Video, das man mal drehen könnte. Die EP ist ein großer Schritt in die Professionalität.
Und was wünscht ihr euch für die Zukunft?
Jacques: Weiter Spaß an der Musik zu haben, Leute mit unseren Songs zu erreichen und ihnen unsere Idee zu vermitteln.
Elin: Wir versuchen unsere Musik auf der Bühne zu feiern. Und am coolsten ist es natürlich, wenn das Publikum mitmacht.
Am 5. November spielen Brave New World gemeinsam mit Chapter und Aedon im Zuff in Rheinberg. Beginn: 19.30 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf im Zuff für 5 Euro oder an der Abendkasse.
Die CDs für 7 Euro bekommt man bei den Bandmitgliedern - nach Auftritten oder über die Homepage. Sie kann auch bei diversen digitalen Musikdiensten runtergeladen werden.
