Das Zeittraining am Morgen fand bei Sonnenschein, aber empfindlicher Kälte statt. Die rennbegeisterten Fans "erlebten schon im Zeittraining eine Demonstration, wie eng es an der Spitze der weltweit größten Breitensport-Rennserie zugeht". Es lief nicht wie erwartet für das Haribo-Team mit dem Duisburger Rennfahrer Lance David Arnold und seinen Teamkollegen Uwe Alzen und Renger van der Zande. Bis kurz vor Ende des Trainings lag man nicht mal unter den ersten 20 Fahrzeugen, bevor man in der letzten Runde eine Zeit von 8:05.919 in den Asphalt brannte. Rückstand auf den Trainings-schnellsten Porsche 911 GT3 R nur 4,258 Sekunden. Und trotzdem reichte diese Zeit "nur" zu Startplatz 13. Wie dicht die Spitze in diesem Jahr beieinander liegt, zeigt der Zeitabstand bei den führenden Teams. Eine Zeitspanne von unter knapp 11 Sekunden trennte die ersten 29 Fahrzeuge des Zeittrainings. Schnellste im Zeittraining waren Romain Dumas, Fred Makowiecki und Patrick Pilet auf dem Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing. Auf den zweiten Startplatz fuhren Martin Ragginger, Jörg Bergmeister und Laurens Vanthoor auf dem Porsche 911 GTS R von Falken Motorsports. Den dritten Startplatz holten sich Otto Klohs, Sven Müller und Robert Renauer, ebenfalls auf einem Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing.
Der Start zum Rennen begann pünktlich um 12 Uhr. Insgesamt 184 gezeitete Teams gingen in drei Gruppen an den Start. Der trainingsschnellste Porsche des Manthey-Racing Teams übernahm souverän die Spitze, wobei die Porsche GT3 über weite Strecken das Geschehen beherrschten. In der Schlussphase konnte zwar der Falken-Porsche die Führung erringen, ein folgenschwerer Fahrfehler von Laurens Vanthoor führte jedoch kurz vor Rennende zum Ausfall. Damit war der Weg frei für die Start-Nummer 911. Der Manthey-Porsche mit Dumas, Makowiecki und Pilet holte sich den Sieg im ersten VLN-Lauf 2017. Groß war die Freude bei den Zweitplatzierten Chris Brück, Christer Jöns und Jordan Pepper auf ihrem Bentley Continental GT3 von Bentley Team ABT, die den ersten Podiumserfolg für die britische Traditionsmarke in der VLN feiern konnten. Platz drei ging an das Audi Sport Team Land mit den Piloten Christopher Mies, Connor De Philippi und Markus Winkelhock im Audi R8 LMS. Für Lance David Arnold, Uwe Alzen und Renger van der Zande blieb trotz aller Bemühungen nur ein achter Platz übrig.
Umso mehr wird man sich auf den nächsten Lauf konzentrieren. VLN-Lauf Nr.2 findet bereits am 8. April statt.
Mit Benjamin Leuchter ging ein weiterer Duisburger an den Start. Im vergangenen Jahr noch auf einem BMW M235i Racing Cup im Cup 5 unterwegs, konzentriert sich Leuchter in diesem Jahr auf die neu eingerichtete TCR-Klasse. Hier startet er mit seinem Team-Kollegen Andreas Gülden auf einem VW Golf GTI TRC. Mit Platz 52 im Training war das Team genauso zufrieden wie mit Rang 31 in der Gesamtwertung. Das bedeutete gleichzeitig den Sieg in der Klassenwertung.
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