Zuletzt setzte es eine üble 22:33-Klatsche in Rosengarten/Buchholz. Im Heimspiel gegen Mainz 05/Budenheim am Sonntag, Anwurf 16 Uhr, wollen die Lintforterinnen den Trend unbedingt wieder umkehren.
Den Lintforterinnen droht nach der letzten Niederlagen-Serie der Absturz auf den letzten Tabellenplatz. Aber das wollen die TuS-Spielerinnen und ihre Trainerin am Sonntag in der Sporthalle an der Eyller Straße natürlich mit allen Kräften verhindern. Auch wenn die Mainzerinnen ihr letztes Heimspiel gegen Haunstetten mit 20:25 verloren haben - einfach wird es für Naina Klein & Co. gegen den Tabellensiebten heute nicht. Das weiß auch der TuS-Coach: "Mainz ist ein sehr unangenehmer Gegner, der über einige Qualität verfügt. Aber es hilft nichts, wir brauchen dringend zählbaren Erfolg." Vor allem über den Kampf und die Laufbereitschaft, die Bettina Grenz-Klein gerade bei den vergangenen zwei Auftritten vermisst hat, muss es heute Nachmittag gehen. "Wenn wir es wieder nicht schaffen, eine kämpferische Einheit aufs Feld zu schicken, dann machen wir es Mainz sicher zu einfach. Daran haben wir gearbeitet, ich bin sicher, die Spielerinnen haben das verstanden." Das Gute an der angespannten Tabellensituation: Platz zwölf, das rettende Ufer, ist nur drei Punkte entfernt. Verloren ist natürlich noch gar nichts. Aber der TuS muss aufpassen, dass er jetzt nicht abreißen lässt.
Fraglich ist noch der Einsatz von Torjägerin Loes Vandewal, die sich nach einem üblen Foul in Rosengarten eine Platzwunde zugezogen hat und nur dosiert trainieren konnte. Gerade sie braucht der TuS aber, um die Durchschlagskraft aus dem Rückraum, eine Problemzone der Lintforterinnen, nicht weiter zu schmälern.
Aber es gibt auch Positives zu vermelden. Nachwuchstalent Jana Willing ist vom DHB für einen weiteren Auswahllehrgang in der kommenden Woche nominiert worden. In der Rückrunde will das Talent den Anschluss in der 2. Liga schaffen, und sich damit dann auch für die DHB Auswahl empfehlen.
"Ich freue mich für Jana, dass sie die Chance hat, für den DHB zu spielen, aber ich bin auch froh, wenn sie mal wieder regelmäßig trainieren kann", sieht Bettina Grenz-Klein die Berufungen mit zwiespältigen Gefühlen. "Aber für uns als Verein ist es natürlich auch eine Bestätigung, dass Jana beim DHB im Fokus steht und wir zudem mit Naina Klein eine 17jährige haben, die unter den Top-Fünf der Feldtorschützen in der 2. Bundesliga zu finden ist. So viel können wir da nicht falsch gemacht haben", findet Grenz-Klein.